Endstand
2:4
1:1, 1:3
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RBS im Finish zu stark: Dennoch nimmt Rapid das Positive mit

Die Grün-Weißen lieferten gegen Salzburg ein Spiel auf "Augenhöhe" ab, dennoch geht das Warten auf den ersten Sieg gegen die "Bullen" in 17 Spielen weiter.

RBS im Finish zu stark: Dennoch nimmt Rapid das Positive mit Foto: © GEPA

17 Spiele - so lange wartet der SK Rapid Wien bereits auf einen Pflichtspielsieg gegen den FC Red Bull Salzburg.

Auch am Sonntag waren die Hütteldorfer nicht bereit, der Unserie ein Ende zu bereiten. Lange Zeit hielt man die Partie immerhin offen - ehe die Salzburger in der Schlussphase dann doch davonzogen.

Am Ende verloren die Grün-Weißen vor eigenem Publikum mit 2:4 (Spielbericht >>>). Es habe den Rapidlern aber gar nicht so viel gefehlt, wie Cheftrainer Zoran Barisic nach dem Spiel bei "Sky" meinte.

"Das nötige Quäntchen Glück, das du brauchst in so einem Spiel", sei letztlich nicht auf Seiten der Hütteldorfer gewesen, so Barisic.

Barisic: "Haben ein Spiel auf Augenhöhe abgeliefert"

Denn kurz bevor Benjamin Sesko in der 80. Minute den ersten seiner drei Treffer an jenem Abend erzielte, hatte Rapid die große Chance auf den Führungstreffer. Eine Glanzparade von Philipp Köhn verhinderte jedoch den Jubel in Grün-Weiß.

"Es gibt die eine oder andere Schlüsselszene, die dafür verantwortlich war, dass wir diese Niederlage einstecken müssen", sagte Barisic, der bis zur 80. Minute eine starke Leistung seiner Mannschaft sah. Auf den frühen Führungstreffer durch Seiwald fand Rapid noch in Halbzeit eins die richtige Antwort durch Zimmermann.

"Wir sind früh in Rückstand geraten, haben die Köpfe aber nicht hängen gelassen, haben versucht, nach vorne zu spielen gegen eine richtig starke Mannschaft. Insgesamt haben wir schon ein Spiel auf Augenhöhe abgeliefert", sagt der Rapid-Trainer.

"Wir haben dem Gegner mehr als nur Parole bieten können, haben gezeigt, dass wir auch gut Fußballspielen können. Wir wollten noch eine Schippe drauflegen in der zweiten Halbzeit. Es war unser Ziel, das Spiel zu gewinnen", so Barisic weiter.

Sesko versetzte Rapid in "Schockstarre"

Am Ende ging es aber in die andere Richtung. "Es tut extrem weh", erklärt der Rapid-Trainer, der danach dabei zusehen musste, wie bei seiner Manschaft "Schockstarre" eintrat.

"Nach dem 1:2 waren wir möglicherweise etwas geschockt und haben uns die beiden weiteren Treffer zu einfach eingefangen", so Barisic. Gegen eine Mannschaft wie Salzburg das gesamte Spiel über nichts zuzulassen, sei aber auch fast unmöglich, wie Querfeld meint.

"Die Spieler von Salzburg haben enorme Qualität, aber bis 80. Minute haben wir es extrem gut gemacht. Ich weiß nicht, ob sie eine Chance hatten bis dorthin in der zweiten Halbzeit", sagt der junge Rapid-Verteidiger.

Barisic: "Natürlich müssen wir nach hinten schauen"

Ob das Ergebnis am Ende dann doch zu hoch war? "Kommt drauf an, wie man es sieht", so Querfeld. "Wenn wir am Schluss dann so auseinanderfallen, kann man schnell drei Tore gegen Salzburg kassieren. Wir haben es bis zur 80. Minute sehr gut gemacht, danach können wir uns einiges vorwerfen."

Zwar sei die Pleite für Barisic hart zu verdauen, dennoch ist er der Meinung, dass man auf diese Leistung gut aufbauen könne - gerade im Hinblick auf die kommenden wichtigen Spiele im Kampf um einen Platz in der Meistergruppe. Aktuell beträgt der Vorsprung auf Platz sieben drei Punkte.

"Natürlich müssen wir nach hinten schauen, was die Tabelle betrifft. Aber wir schauen nach vorne, was unsere Leistungsfähigkeit betrifft. Jetzt ist wichtig, dass wir aus diesem Spiel lernen. Wir wollten eine Standortbestimmung, wissen, was noch fehlt, woran wir arbeiten müssen, um die nächsten Steps zu machen. Auf dem lässt sich aufbauen", sagt Barisic vor den kommenden Spielen gegen die WSG Tirol (12.3.) und Austria Wien (19.3.).

Rapid ist für den Druck des Grundduchgang-Endspurts gerüstet

"Ich finde, dass wir die letzten Wochen gut gespielt haben, gute Ergebnisse geliefert haben und uns eine gute Ausgangslage erarbeitet haben", geht Querfeld zuversichtlich in die letzten Wochen des Grunddurchgangs.

"Als Rapid-Spieler hast du Druck. Das soll auch so sein", empfindet Barisic die mentale Komponente als kein großes Problem. "Das muss dich als Sportler stärker machen."

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