Endstand
2:4
1:1, 1:3
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Ausgerechnet Rapid! Was Seskos Hattrick noch besser macht

Zuletzt erlebte der Slowene eine schwierige Zeit, im Topspiel gegen den SK Rapid wird er jedoch zum großen Matchwinner.

Ausgerechnet Rapid! Was Seskos Hattrick noch besser macht Foto: © GEPA

Rapid gegen Salzburg - ein Duell, auf das die gesamte Bundesliga jedes Mal mit großer Spannung blickt, aber auch ein Duell, das so gut wie jedes Mal den gleichen Sieger mit sich bringt. 

Seit mittlerweile 17 wettbewerbsübergreifenden Spielen hat der FC Red Bull Salzburg nicht mehr gegen den SK Rapid verloren. Diese Serie wurde am Sonntag um ein weiteres Spiel erweitert. Mit einem 4:2-Sieg in Hütteldorf (Spielbericht >>>) festigen die "Bullen" ihren Platz an der Spitze der Admiral Bundesliga.

Dabei sah es lange so aus, als würde es Rapid schaffen, den Salzburgern immerhin einen Punkt abzujagen - ehe er kam. Benjamin Sesko warf sich in der Schlussphase sein Superhelden-Cape um führte die Mozartstädter quasi im Alleingang per Hattrick zum Sieg.

Es war ein Abend, der dem 19-jährigen Slowenen so richtig gut tat. Es war nicht immer leicht für Sesko in den letzten Monaten. Nach dem Bekanntwerden seines Wechsels zu RB Leipzig im kommenden Sommer schlitterte der Angreifer in ein Formtief und rutschte in weiterer Folge auch ins zweite Glied des Salzburg-Kaders zurück.

In Hütteldorf schlug Sesko jedoch mit all seiner Kraft zurück und zeigte mit dem drittschnellsten Hattrick der Bundesliga-Geschichte, dass er noch immer einer der besten Stürmer ist, die Matthias Jaissle in seinem Arsenal zur Verfügung stehen.

Sesko: "...dann kommt alles zurück"

"Für mich ist das Wichtigste, wie stark man zurückkommt", sagt Sesko nach dem Spiel vor dem "Sky"-Mikro. "Wenn man einfach aufgibt und den Kopf hängen lässt, kommst du nie zurück. Man muss hart arbeiten, im Training und in jeder Sekunde, die du auf dem Platz bekommst, dann kommt alles zurück."

Auch gegen Rapid stand Sesko nicht in der Startelf, nützte die Chance, die er in der zweiten Hälfte bekam, aber mit Bravour. Den Jubel im Allianz Stadion habe er so richtig genossen: "Speziell in diesem Stadion ist es für mich noch besser, da die Fans alle gegen mich sind. Daher fühlt es sich noch spezieller an. Ich bin glücklich, dass ich zurück bin mit der alten Energie."

Auch vom Trainer gab es eine Menge Lob. Diese Leistungsexplosion habe sich laut Jaissle schon im Training angedeutet: "Er ist sehr gut unterwegs aktuell, er macht viele Dinge richtig - auch im Training."

Jaissle: "Haben einen Sesko gesehen, der sein Potenzial auf den Platz gebracht hat"

"Ich habe ihm auch gratuliert für den Dreierpack, weil es oftmals eine Folge der harten Arbeit ist. Wir haben heute einen Sesko gesehen, der sein Potenzial über weite Strecken auf den Platz gebracht hat, aber nicht über alle Teile der Partie", so der Deutsche.

 

Das Potenzial auf den Platz gebracht haben letztlich auch die anderen Spieler, wenn auch nicht über die gesamte Distanz. Mit dem Endresultat sei Jaissle jedoch happy.

"Wir haben insgesamt ein gutes Spiel geliefert. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft, sowohl mit der ersten als auch mit der zweiten Halbzeit. Es war viel von dem zu sehen, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren auch endlich wieder kaltschnäuzig vor der Kiste. In Summe ein verdienter Sieg", so Jaissle.

Jaissle zeigt Respekt vor Rapid

Dennoch war es - speziell vor dem Sesko-Hattrick - nochmal richtig knapp. Beinahe hätte Rapid das Spiel gedreht, Philipp Köhn hielt die "Bullen" jedoch mit einer Glanzparade im Spiel.

"Ich habe versucht meinen Beitrag zu leisten, gerade bei dem Spielstand war es dann entscheidend, dass wir nicht in Rückstand gehen", so der Schweizer.

Jaissle habe die Rapidler in keiner Sekunde unterschätzt, wusste um die Gefährlichkeit der Hütteldorfer: "Du musst berücksichtigen, dass da auch ein Gegner auf dem Platz steht, der die letzten Wochen sehr stabil unterwegs war. Dass du dann nicht immer die hundert Prozent auf den Platz bringst, ist klar."

Ulmers 400er: "Es ist ein schöner Tag geworden"

Nicht nur Benjamin Sesko hatte am Sonntag so richtig etwas zu feiern, auch Andreas Ulmer, der sein 400. Bundesliga-Spiel bestritt, erlebte einen Tag für die Geschichtsbücher.

"Es ist ein schöner Tag geworden", so Ulmer. "Es freut mich sehr, dass ich im 400. Spiel auch mit einem Assist heute zum Sieg beitragen habe können."

Wenn es nach dem Routinier geht, können gerne noch mehr Spiele dazukommen. Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen: "Der Weg vom Trainingszentrum in die Geschäftsstelle ist nicht weit. Wir sind in Gesprächen. Ich spiele gerne in Salzburg, fühle mich sehr wohl und möchte auch weiterhin in Salzburg spielen."

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