Endstand
5:1
2:0, 3:1
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Struber nach 5:1: "Sieg hätte höher ausfallen können"

Der Bullen-Coach ist zufrieden, hätte sich "aber das eine oder andere Tor mehr" gewünscht.

Struber nach 5:1: Foto: © GEPA

In eindrucksvoller Manier holte sich der FC Red Bull Salzburg am Sonntagabend die für wenige Stunden verloren gegangene Tabellenführung von Sturm Graz zurück.

Mit einer 5:1-Packung schickten die Bullen den TSV Hartberg nach Hause - wobei die Steirer allerdings nach dem Ausschluss von Ibane Bowat fast 70 Minuten lang mit nur zehn Mann auskommen mussten. 

Mit zwei Punkten liegen die Mozartstädter nun wieder vor Sturm, der Kurs Richtung Titelverteidigung stimmt also. Coach Gerhard Struber zeigte sich im Anschluss im Sky-Interview dementsprechend zufrieden.

"Haben den Gegner über weite Strecken dominiert"

"Wir haben den Gegner über weite Strecken dominiert und in den richtigen Momenten die Tore gemacht", so Struber, der sich aber angesichts der vielen Möglichkeiten durchaus einen noch höheren Sieg gewünscht hätte.

"Wenn man die Statistik anschaut, hätte der Sieg höher ausfallen können. Es gibt uns ein gutes Gefühl für die Länderspielpause. Ich bin mit der Mannschaft zufrieden, wie sie die Räume ausgenützt hat. Wir hätten aber das eine oder andere Tor mehr machen können."

Dass die Salzburger überhaupt solange in Überzahl agieren konnten, verdankten sie einer VAR-Entscheidung. Schiedsrichter Lechner entschied nach dem Foul von Bowat am davoneilenden Fernando zunächst auf Gelb, im Replay sah der Unparteiische dann aber, dass wohl kein Hartberger mehr rechtzeitig eingreifen hätte können, wodurch Bowat als letzter Mann Rot zur Kenntnis nehmen musste.

"Die Rote Karte hat uns natürlich geholfen. Für mich war diese Entscheidung ganz klar, Bowat war letzter Mann. Wir haben die Überzahl dann gut ausgenützt", so Struber. Erst in Überzahl fielen schließlich die Treffer durchc Ratkov (28.), Bidstrup (45.), Fernando (51.), Gloukh (84.) und Koita (93.).

Schopp ärgert sich über möglichen Ausschluss von Fernando

Hartberg-Trainer Markus Schopp meinte zur möglicherweise spielentscheidenden Situation: "Über die Rote Karte für Bowat kann man diskutieren, die Frage ist, wo beginnt das Foul. Aber wir müssen das jetzt annehmen", so der Steirer, der sich deutlich mehr über eine etwa zehn Minuten davor stattfindende Schiedsrichter-Entscheidung ärgern musste.

Da traf Fernando bei einem Abschlussversuch nämlich nicht den Ball, sondern das Bein von Verteidiger Jürgen Heill. Eine heikle Situation, der Salzburger kam aber ohne Verwarnung davon. "Für mich war die neunte Minute der entscheidende Moment, da hätte es Rot für Fernando geben müssen. Ich bin es leid, über solche Sachen zu diskutieren. In letzter Zeit sind zu viele Entscheidungen gegen uns getroffen worden, vielleicht, weil wir nur Hartberg sind", Schopp.

Trotzdem gratulierte er seinem Gegenüber fair zum Sieg: "Das 5:1 spricht für sich. Wir waren nicht in der Lage, offensiv entscheidende Akzente zu setzen. Jetzt heißt es, sich abputzen, das Spiel gut aufarbeiten und schnell daraus lernen. Wir haben nicht gut genug verteidigt, das müssen wir konsequenter machen, vor allem bei Standards."

Den kommenden Runden in der Meisterrunde blickt Schopp trotz der Auftaktniederlage zuversichtlich entgegen: "Ich kann garantieren, dass wir eine überragende Meistergruppe spielen werden."

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