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Salzburgs Woche des Statements

Warum die "Woche der Wahrheit" ein Erfolg auf allen Linien war:

Salzburgs Woche des Statements Foto: © GEPA

5:0 gegen Sturm Graz und die Tabellenführung in der Bundesliga übernommen.

3:0 gegen Vitoria Guimaraes und den Gruppensieg in der UEFA Europa League fixiert.

3:2 gegen Rapid Wien und mit 37 so viele Punkte wie noch nie nach 16 Spieltagen in der Red-Bull-Ära am Konto.

Red Bull Salzburg hat eine überragende "Woche der Wahrheit" hinter sich.

"Es war eine brutale Woche, das hat man den Jungs am Ende auch angesehen, da sind wir mächtig geschwommen. Aber wir können extrem zufrieden nach Hause fahren, die Jungs haben Großes geleistet", war Trainer Marco Rose stolz auf seine Truppe.

LAOLA1 zeigt auf, warum die vergangene Woche ein Erfolg auf allen Linien war.

Salzburg kann mit dem Druck umgehen

"Wir müssen von Spiel zu Spiel 100 Prozent da sein, diesen Druck haben wir. Wir können damit eigentlich ganz gut umgehen. Deshalb sind wir zurzeit die beste Mannschaft in Österreich", sagte Valon Berisha nach dem dritten wichtigen Sieg binnen einer Woche. Die schwierigen Aufgaben waren für die Salzburger weniger eine Last, viel mehr eine Motivation. "Für solche Spiele lebt man", war bereits nach den Partien gegen Sturm und Guimaraes zu vernehmen. Auf das Gastspiel in Wien freute sich der Kosovare dann regelrecht: "Ich habe mich gefreut, ganz ehrlich. Das ist das beste Spiel, dass es in Österreich gibt, in einem vollen Stadion hier. Man muss Rapid danken für diese Fans, die geben immer Gas. Volles Haus, super Stimmung – du brauchst dich gar nicht motivieren, um ins Spiel zu gehen. Du weißt, dass es heiß wird. Ich hoffe, dass wir das auch irgendwann in Salzburg hinbekommen." Und das ist der einzige Wermutstropfen in dieser Woche: In Salzburg kamen gegen Sturm 10.241 und gegen Guimaraes 6.474 Zuschauer. Die aktuellen Leistungen hätten sich definitiv mehr Zuschauer verdient.

Salzburg hat neue Optionen

Xaver Schlager hat sich in dieser Woche, speziell gegen Sturm und Guimaraes, als Sechser hervorgetan. Marin Pongracic vertrat Abwehrchef Paulo Miranda in den Partien gegen Sturm und Guimaraes und wäre ebenfalls eine Alternative als Sechser. Der Kroate wirkte zudem als Teil der Fünferkette mit, die in Wien gespielt wurde. Rose gab Munas Dabbur und Fredrik Gulbrandsen eine Pause, dafür stürmten Takumi Minamino und allen voran Hee-Chan Hwang. Hannes Wolf musste gegen Guimaraes und Rapid passen, Reinhold Yabo (mit den besten fünf Minuten seiner RBS-Karriere nach der Pause in Wien) und Amadou Haidara lösten einander ab. Egal welche Spieler, egal welches System - die Mannschaft funktioniert als Gesamtes, auch dank der Kadertiefe. Berisha: "Genau, das zeigt, was wir für eine Mannschaft sind. Es zeigt, dass wir sofort ein ganz anderes System spielen können. Das zeigt eine gute Mannschaft, die andere Systeme auf die Gegner umstellt und dann auch Gas geben und überlegen sein kann." Salzburg konnte in dieser Woche fast auf den gesamten Kader zurückgreifen und der Meister hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Titel einmal mehr nur über ihn führt.

Salzburg ruht sich nicht aus

Egal, ob nach erreichter Tabellenführung, nach dem Gruppensieg in der Europa League oder einem Prestige-Erfolg bei Rapid - Salzburg denkt gar nicht daran, sich auszuruhen und blickt stets auf die nächsten Aufgaben. Dass Salzburg spätestens jetzt wieder Titelfavorit ist, liegt auf der Hand, doch Salzburg schreibt niemanden ab. Auch nicht Rapid, das nun acht Punkte Rückstand hat. Xaver Schlager: "Die Saison ist noch lange, acht Punkte kann man schnell verlieren. Wir haben noch zwei Spiele gegen Rapid, das sind sechs Punkte, wenn man die verliert. Sturm ist richtig dabei. Ich habe noch nie gehört, dass eine Vorentscheidung im Herbst fiel." Kurz nach dem 3:2 war bereits Mittwoch-Gegner Mattersburg im Kopf. Berisha meinte: "Du musst jedes Spiel ernst nehmen, die Partie gegen Mattersburg wird auch wieder schwierig, das ist eine sehr physische Mannschaft. Wir müssen uns gut regenieren und Profis sein." Auch diese Einstellung zeigt, warum Salzburg wieder ganz oben in der Tabelle liegt.

Rose hat alle(s) im Griff

Rose hält bei 30 Spielen als Cheftrainer der Salzburger und hat nur eine seiner Partien verloren - 0:1 bei Sturm Graz. Der 41-jährige Deutsche hält aktuell bei einem Punkteschnitt von 2,37 (!) pro Spiel - keiner seiner Vorgänger hatte einen besseren. Rose, der im Sommer Oscar folgte und das interne Duell gegen Thomas Letsch gewann, spricht ungern über sich und sagt: "Es geht nicht um mich." Doch es geht sehr wohl um den Jungtrainer, der mit seinem jungen Betreuerteam eine spezielle Atmosphäre in Salzburg geschaffen hat. Die Spieler schwärmen vom Teamgeist, die Mannschaft ist nur ganz schwer zu schlagen. Warum es unter Rose läuft, hat LAOLA1 noch vor der "Woche der Wahrheit" im Detail aufgezeigt:

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