Torsperren sind bei Rapid rar gesät
Waren 2013 die Gegner zwischen der 4. und 6. Runde Austria (0:0), Admira (0:2) und Grödig, blieb zuletzt gegen Altach (0:0), Admira (0:4) und Ried (0:1) der Jubel aus.
Zu der ohnehin oft kritisierten Stürmerquote gesellten sich zuletzt auch die treffsicheren Mittelfeldakteure. Ein Problem, mit dem sich die Grün-Weißen schon länger nicht mehr herumschlagen mussten.
Abgesehen von der aktuellen Serie blieb Rapid in der bisherigen Saison 2015/16 nur gegen Salzburg (20. Runde/0:2) und Altach (8. Runde/0:2) ohne Treffer - eigentlich eine zufriedenstellende Quote.
Ein Jahr davor gab es insgesamt nur vier Spiele ohne Torerfolg, 2013/14 waren es jedoch ganze neun (!) Spiele. Zum Leerlauf im August kamen damals noch zwei Spiele in Folge, in denen man nicht anschreiben konnte (20. Runde gegen Wr. Neustadt/0:0, 21. Runde gegen Sturm/0:2).
"Hat allen gut getan, zu reflektieren"
Das eine Problem geht mit dem anderen einher: Keine Tore, keine Siege! So blieb Rapid zum zweiten Mal in dieser Spielzeit drei Spiele hintereinander sieglos.
Als mentaler Ansporn diente die Übersiedlung des Trainings nach Hütteldorf, am Rasen neben dem kurz vor der Fertigstellung stehenden Allianz-Stadion.
"Diese Luftveränderung im Schatten unseres alten und neuen Zuhauses hat uns sehr gut getan", ist sich der Chefbetreuer sicher, der neben den Langzeitverletzten Jan Novota und Thomas Murg nun auch das Saisonaus von Thanos Petsos verkraften muss, der sich im Training einen Innenbandriss im linken Knie zuzog.
Ablenkung, die gut tut. Denn schließlich geht es am Sonntag ums Eingemachte. Jedem im grün-weißen Lager sollte bewusst sein, was gegen RB Salzburg auf dem Spiel steht.
Ohne dem Ende der Torsperre wäre das Ende aller Titelträume vorprogrammiert.
Alexander Karper