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Rapids Gale: "Der lacht wie eine Wurstsemmel, 360 Grad"

Beim ersten Einsatz daheim gleich mit einem Tor vorgestellt: Rapids Neuzugang und seine Anpassung vor einem schwierigen Länderspielreisen-Hintergrund.

Rapids Gale: Foto: © GEPA

Bei seinem ersten Kurzauftritt vor den Rapid-Fans hat sich Thierry Gale auf die schönstmögliche Art für ihn vorgestellt: Mit dem emotionalen Tor zum 3:3-Ausgleich. Und das mit nur 1,68 Metern Körpergröße ausgerechnet per Kopf.

Der Spätsommer-Neuzugang kam zu ersten Einsatzminuten im Allianz Stadion, nachdem zwei Einsätze im Wiener Derby und bei Austria Lustenau sowie ein Startelf-Einsatz bei Union Gurten im ÖFB-Cup in seinen ersten beiden Monaten in Wien zu Buche standen.

Noch nicht viel Anschauungsmaterial für die Anhänger, was ihren neuen Flügelspieler betrifft. Und auch mit großen Ansagen hält sich der 21-Jährige noch zurück - nicht aber mit dem Freudestrahlen.

"Ich war so glücklich, aber ich habe mich darauf konzentriert, das Spiel zu gewinnen. Leider war die Zeit vorbei. Die Atmosphäre war der Wahnsinn. Ich liebe die Fans, wirklich", schwärmte der Nationalspieler von Barbados nach seinen ersten Eindrücken.

Die Anpassung läuft noch

Die auch Zoran Barisic auffielen: "Der war auch beim 2:3 beteiligt, das darf man nicht vergessen, hat den Fehler dann aber sehr gut wettgemacht. Er strahlt über beide Ohren, lacht wie eine Wurstsemmel, 360 Grad. Da sieht man nur die Zähne, weil er so glücklich ist."

Das Tor war vor diesem Hintergrund auch aus persönlicher Sicht für Gale definitiv wichtig. Sein Trainer will ihm noch die nötige Zeit geben, um sich anzupassen.

"Die österreichische Liga kennen wir ja. Intensiv-Pressing-Liga, Gegen-Pressing-Liga, Umschalt-Liga. Und da braucht der eine oder andere Spieler etwas mehr Zeit, um sich anzupassen. Auch an die Art und Weise, was Trainingsintensität und Spielintensität betrifft."

Weite Reisen als großes Handicap

Und das alles vor dem Hintergrund, dass die Reisen zum Nationalteam im Vergleich zu anderen Spielern eine ungleich größere Herausforderung darstellen.

"Schwierig. Erstens, die langen Flüge. Zweitens, die Zeitverschiebung. Bei der ersten Länderspielreise hatte er schon noch mit dem Jetlag zu kämpfen. Auch bei der zweiten. Und er ist ja erst seit Kurzem bei uns", sagt Barisic.

Von den Anlagen ist der Rapid-Coach nach den ersten zwei Monaten Gales beim Team aber voll überzeugt: "Er ist ein sehr spannender Spieler, der sehr vieles mitbringt. Und ich hoffe, dass Rapid in Zukunft viel Spaß mit ihm haben wird."

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