Beim 2:1-Heimsieg gegen FC Wacker Innsbruck hat Richard Strebinger einmal mehr unter Beweis gestellt, in welcher Topform er sich befindet.
Der Torhüter des SK Rapid brachte schon am Donnerstag die Offensive von FCSB, früher Steaua Bukarest, zum Verzweifeln. Dieses Mal sicherte er den Hütteldorfern den 2:1-Sieg gegen die Tiroler.
Damit hat er vor den ÖFB-Länderspielen gegen Schweden und Bosnien-Herzegowina seine Duftmarke hinterlassen. Ist Strebinger damit Favorit auf das ÖFB-Tor? "Das wäre vermessen, so zu sagen", bremst Trainer Goran Djuricin.
"Foda wird sich seine Notizen gemacht haben"
Dass der Rapid-Chefbetreuer voll des Lobes für seinen Schlussmann ist und war, ist ein offenes Geheimnis.
Deshalb würde er es ihm natürlich vergönnen, wenn Strebinger möglicherweise gegen Schweden seine erste Chance im rot-weiß-roten Nationalteam bekommen würde.
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In die Entscheidung will sich Djuricin aber nicht einmischen: "Ich schätze Franco Foda sehr - als Mensch und als Trainer sowieso. Er wird sich seine Notizen gemacht haben. Ich würde es ihm (Anm: Strebinger) natürlich sehr wünschen."
Strebinger: "Natürlich hofft man darauf"
Der ÖFB-Teamchef steht kurz davor, seinen Kader für das Testspiel gegen Schweden und den Auftakt in der Nations League auswärts in Bosnien-Herzegowina zu nominieren.
Beim ÖFB-Triple im Juni gegen Russland, Deutschland und Brasilien wurde Strebinger erstmals ins Nationalteam beordert und durfte erstmals unter Foda schnuppern - zu einem Einsatz reichte es noch nicht.
Der 25-Jährige bleibt trotz seiner starken Paraden bescheiden, träumt aber insgeheim von seiner Premiere im rot-weiß-roten Tor. "Natürlich hofft man darauf. Dafür arbeitet man natürlich auch. Ich glaube, jeder der Profi-Fußballer ist, will auch einmal im Nationalteam spielen", gibt der Rapid-Keeper gegenüber "Sky" zu.
Lindner, Siebenhandl, Stankovic - oder Strebinger?
Dass er derzeit in Hochform agiert, spielt Strebinger gekonnt herunter und verweist auf die Mannschaftsleistung. "Das bin nicht nur ich, das ist die ganze Unterstützung der Mannschaft und vom Trainerteam. […] Ich erfülle nur meinen Job, genau wie die anderen Spieler auch."
Mit seinem erledigten Job hat er aber Heinz Lindner, Jörg Siebenhandl, Cican Stankovic und Co. den Kampf angesagt. Gut möglich, dass er gegen Schweden oder Bosnien tatsächlich seine Premiere feiern darf.
Sein Trainer Djuricin hat dazugelernt. Nach Strebingers starker Phase im Frühjahr meinte er damals nach einem 0:1 gegen Salzburg ziemlich offensiv: "Ich muss ihn positiv hervorheben, das war absolut teamreif, er war ein super Rückhalt."
Diesmal würde er es sich nur für Strebinger wünschen. Beeinflussen können der Torhüter und Djuricin die Entscheidung ohnehin nicht mehr - diese obliegt Teamchef Foda.