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Salzburg erwartet gegen Rapid ein intensives Spiel

Die Hütteldorfer reisen optimistisch nach Salzburg:

Salzburg erwartet gegen Rapid ein intensives Spiel Foto: © GEPA

Schlagerspiel in der 12. Runde! Meister und CL-Starter Red Bull Salzburg empfängt am Sonntag (17 Uhr im LIVE-Ticker) Rapid Wien.

Obwohl die Grün-Weißen in den letzten drei Begegnungen mit den Mozartstädtern eine engagierte Leistung zeigten, stand man stets mit leeren Händen da. Im jüngsten Duell im ÖFB-Cup ließen sich die Hütteldorfer erst in der Nachspielzeit bezwingen, als Minamino den Todesstoß setzte. Während elf Salzburger die Partie beendeten, waren es auf Seiten der Wiener neun. 

RBS-Coach Jesse Marsch rechnet auch diesmal mit einer harten Gangart der Kühbauer-Elf. "Ich erwarte ein kampfbetontes, körperbetontes Spiel. Für meine Mannschaft wird es wichtig sein, die Disziplin zu wahren und die Konzentration voll auf das Spiel zu legen, nicht auf andere Sachen", gab Marsch zu Protokoll.

Carlos Coronel ersetzt Stankovic

Der US-Amerikaner bezeichnete Rapid als "schweren Gegner" und "großen Club". "Ich erwarte einen Gegner, der alles gibt. Emotion ist sicher gut und braucht man auch, aber der Fokus muss auf unserer Art und Weise des Spiel liegen", forderte Marsch.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Stammgoalie Cican Stankovic wird der 22-jährige Brasilianer Carlos Coronel im Tor stehen. Alexander Walke befindet sich noch im Aufbautraining und wird erst in ein bis zwei Wochen ein Thema sein. Marsch: "Carlos hat unser vollstes Vertrauen und ist auch bereit für diesen Moment."

Der Salzburg-Betreuer spekuliert mit einer Umstellung auf eine Dreierkette und hat in der Offensive ein Personal-Überangebot. "Die Qualität vorne ist Wahnsinn, es ist immer schwierig für uns, eine Entscheidung zu treffen, wer spielt", erklärte Marsch.

Rapid zeigt sich optimitisch

Bei Rapid sind die Variationsmöglichkeiten geringer, weil nun auch Philipp Schobesberger ausfällt. Der Flügelspieler muss wegen einer Bauchmuskelverletzung rund ein Monat pausieren und lässt sich bei dieser Gelegenheit auch die Weisheitszähne herausoperieren, die ihm des öfteren Probleme bereiteten.

Dennoch herrscht beim Tabellenvierten Optimismus, immerhin ist Rapid seit sechs Meisterschaftsmatches ungeschlagen und hat die vier jüngsten Auswärtspartien gewonnen. "Salzburg hat eine unglaublich hohe Qualität, aber wir werden nicht vor Ehrfurcht erstarren", versprach Trainer Dietmar Kühbauer.

Schwab: "Bin schon mit ganz anderen Gefühlen nach Salzburg gefahren"

Die Diskussion um die rustikale Spielweise der Hütteldorfer ist für den Coach mittlerweile ermüdend. "Wir werden physisch spielen, aber ich wehre mich dagegen, dass wir unfair spielen", betonte Kühbauer. Laut Kapitän Stefan Schwab wurde die Thematik des Rapid-Einsteigens zuletzt hochgeschaukelt. "Früher ist uns oft vorgeworfen worden, zu wenig Leidenschaft zu zeigen, jetzt spielen wir auf einmal zu hart."

Dass der mit der Spielleitung betraute Referee Oliver Drachta angesichts der jüngsten Vorkommnisse besonders hart mit Rapid ins Gericht gehen könnte, glaubt Schwab nicht. "Er ist ein guter Schiedsrichter, kann die Situation richtig einschätzen und wird sich nicht von der Öffentlichkeit beeinflussen lassen", prophezeite der Mittelfeldspieler, der sich für Sonntag einiges ausrechnet. "Wir sind positiv und freuen uns auf die Partie. Ich bin schon mit ganz anderen Gefühlen nach Salzburg gefahren."

 

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