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Rapid-Präsident Bruckner: Angst vor Ultras?

Rapid-Präsident antwortet auf Frage nach Diskussionen mit Ultras:

Rapid-Präsident Bruckner: Angst vor Ultras? Foto: © GEPA

Das sexistische Skandal-Transparent hat viel Staub beim SK Rapid aufgewirbelt.

Gerechtfertigt haben sich die Verantwortlichen teils unglücklich, die Entschuldigungen und Versprechen für die Zukunft, dass etwas Ähnliches nicht mehr vorkommt, halten bis heute an.

Doch das grundsätzliche Problem, dass der Banner ohne Kontrolle seitens des Vereins überhaupt ins Stadion kommen konnte und dann auch noch mit der Fan-Szene diskutiert werden musste, um es abzunehmen, wurde nur oberflächlich angekratzt.

Im "Kurier" wird Präsident Martin Bruckner somit direkt mit der Frage konfrontiert: "In Erinnerung an 'Ultras', die in eine Loge eindringen konnten, um ein Transparent zu entfernen: Haben Sie Angst vor der Fanszene?"

Der SCR-Boss antwortet: "Nein. Es gibt eine Gesprächsbasis, die ganz wichtig ist. Wie Watzlawick schon wusste: Man kann nicht nicht kommunizieren. Alle Vereine mit großen Fanszenen, die es anders probiert haben, kämpfen mit größeren Problemen. Wir sind ein Mitgliederverein, wir sind demokratisch. Wir könnten nicht so eine Kraft aus der Gemeinschaft entwickeln, wenn wir nicht partizipativ sind. Rapid schafft für viele Menschen auch Identität. Zum damaligen Transparent: Das haben wir intern mit allen Beteiligten geklärt."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

"Rapid wird nie streichelweich sein"

Die Bewusstseinsbildung, dass derartige Aktionen jedoch dem Verein schaden, soll mit einem ab 1. September erstmals hauptamtlichen Fan-Betreuer verbessert werden.

Dabei hält Bruckner aber fest: "Rapid wird nie streichelweich sein. Es ist systemimmanent, dass es immer Konflikte geben wird. Es wird wieder was passieren. Das war unter den Vorgängern so und das wird auch mein Nachfolger erleben. Das Thema wird ein ewiges Reden und Arbeiten bleiben."

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