news

Kühbauer: "Darf man nie im Leben verlieren!"

Wieder eine Niederlage gegen einen "Kleinen". Kühbauer ortet zu viel Arroganz:

Kühbauer:

Rapid kommt in der Bundesliga einfach nicht in die Gänge.

Sieben Spielen, acht Punkte - eine unzureichende Ausbeute aus grün-weißer Sicht. Nach Niederlagen gegen Hartberg und Altach kassierten die Hütteldorfer am Samstag gegen Admira Wacker die dritte Niederlage der laufenden Bundesliga-Saison.

Genau wie in Altach gab Rapid auch gegen die Südstädter eine 1:0-Führung aus der Hand, genau wie in Altach setzte es schlussendlich eine 1:2-Niederlage (Spielbericht >>>).

"Wir haben das einfach nicht gut genug gemacht", zeigt sich Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer nach dem Spiel im "Sky"-Interview naturgemäß enttäuscht über den Ausgang des Spiels.

Rapid muss "sich selber an der Nase packen"

"Ich denke, dass wir erste Halbzeit ganz klar überlegen waren, haben dann auch noch vor der Pause das nötige 1:0 geschossen", erklärt Kühbauer, dass er seine Mannschaft eigentlich in Kontrolle sah.

"Kurz nach der Pause haben wir den Ausgleichstreffer bekommen, waren aber wieder die bessere Mannschaft, hatten auch zwei, drei gute Möglichkeiten, haben den Sack aber nicht zugemacht", moniert der Burgenländer.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Am Ende sprang der VAR der Admira zur Seite, um den regelkonformen Treffer von Stephan Zwierschitz doch noch die Anerkennung zu schenken, der Rapid in Rückstand brachte.

"Wie es im Fußball passiert, ist es so, dass die Admira mit zwei Standardsituationen zum Sieg kommt. Wir müssen uns selber an der Nase packen, weil wir weitaus die bessere Mannschaft waren. Das bedeutet im Fußball aber nicht, dass man auch gewinnt", sagt Kühbauer.

Kühbauer: "Glauben, dass es reicht, besser zu sein"

Dass man sich nach Hartberg und Altach auch der Admira - drei vermeintlich kleinere Teams - geschlagen geben musste, gibt dem Rapid-Cheftrainer durchaus zu denken. "Möglicherweise ist es so, dass wir gegen kleinere Mannschaften glauben, dass es reicht, besser zu sein", sagt Kühbauer.

"Wir sind auch besser, aber wir müssen einfach den Sack zumachen. Wir haben es heute wieder nicht geschafft, dass wir das zweite Tor nachlegen. Dann kommen wir auch in ruhiges Fahrwasser. Da fehlt uns im Moment die Konstanz, die Genauigkeit im Spiel nach vorne. Wir müssen da einfach fokussierter sein", so der 50-Jährige.

Admira? "Es wird keinen interessieren"

"Die letzten Entscheidungen waren nicht gut genug. Der letzte Pass, die Strafraumbesetzung waren nicht gut genug. Das sind dann die Faktoren, die dazu führen, dass man das Spiel verliert, das wir nie im Leben verlieren dürfen", erklärt Kühbauer, was zur Niederlage führte.

"Die Admira war im Spiel wenig vorhanden, aber es wird keinen interessieren. Sie haben die drei Punkte und wir haben null", bringt es Kühbauer auf den Punkt.

Einer, dem die Niederlage ebenfalls sehr schmerzt, ist Richard Strebinger. Der Torhüter hätte sich sein Comeback ganz anders vorgestellt. "Zwei Tore darfst du zuhause gegen die Admira nicht kriegen", zeigt sich Strebinger nach dem Spiel ziemlich verärgert.

Kühbauer: "Schnell abhaken und wieder in die Erfolgsspur zurückkommen"

Nun muss Rapid den misslungenen Auftritt im ersten Spiel nach der Länderspielpause aber so schnell wie möglich abhaken, stehen doch schließlich mit KRC Genk in der Europa League (Donnerstag, 18:45 Uhr) und Red Bull Salzburg in der Bundesliga (Sonntag, 17:00 Uhr) zwei schwierige Aufgaben an.

"Jetzt kommen zwei Mannschaften, die über uns stehen", ist sich Kühbauer der Underdog-Rolle in der aktuellen Form bewusst. "Wir wissen ganz genau, dass die Sachen, die ich vorher angesprochen habe, nicht machen, dann wird es schwierig werden. Wir werden im nächsten Spiel schauen, dass wir in die Erfolgsspur zurückkommen und dieses Spiel schnell abhaken."


Kommentare