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Rapid-Investor? Nein mit einem "Aber" von Präsident Wrabetz

Der Rapid-Präsident will einen Schlussstrich unter den jüngsten Spekulationen ziehen, lässt für die Zukunft aber eine Tür offen.

Rapid-Investor? Nein mit einem Foto: © GEPA

Beim SK Rapid soll es wirtschaftlich vorangehen. Mit 1. Juni nimmt Neo-Geschäftsführer Wirtschaft Marcus Knipping seine Tätigkeit auf und soll den Verein auf die nächste Ebene hieven.

Wie das gelingen soll, ist die Gretchenfrage. Angestoßen von Präsidiums-Mitglied Michael Tojner ist in den letzten Wochen das Thema eines möglichen Investors und eines Verkaufs von Vereinsanteilen in der Luft gelegen.

Beim stolzen Mitgliederverein ein heikles Thema, das besonders bei den Fans für Debatten sorgt. Im Rahmen des Heimspiels gegen den SK Sturm schickten auch die Fangruppierungen des Block West eine Botschaft per Spruchband, was sie von solchen Ansätzen halten.

Im Rahmen der Vorstellung Knippings noch einmal auf das Thema angesprochen, konkretisiert Vereinspräsident Alexander Wrabetz seine Haltung zum Thema: "Es ist kein Thema, Anteile zu verkaufen. Wir haben immer gesagt, dass wir einen Anteilsverkauf an klassische Investoren ausschließen."

Partnermodelle kein Tabu - in einigen Jahren

Das Aber: Auf mittlere Frist kann und will Wrabetz "Partnermodelle" nicht ausschließen. Er wisse, dass in dieser Formulierung Interpretationsspielraum liege.

"Wir sind aber nicht einmal noch für diese Diskussion aufgestellt. Wenn wir in den nächsten ein bis drei Jahren unsere Hausaufgaben gemacht und ein starkes Fundament aufgebaut haben, und es dann darum geht, einen größeren Schritt zu machen... aber davon sind wir momentan sehr weit entfernt, sodass jede Spekulation darüber mit einem klaren 'nein' zu beantworten wäre", schließt der Vereinsboss ab.

Ein Vergleich mit dem Erzrivalen biete sich aufgrund unterschiedlicher Ausgangssituationen nicht an, die Austria habe ihre Anteile aufgrund einer Notlage für einen niedrigen Betrag verkaufen müssen, in der sich Rapid nicht befinde.

Selbst in ferne Zukunft geblickt steht für Wrabetz aber fest: "Wir sind ein Mitgliederverein und wollen es auch bleiben. Nicht nur von den Statuten her, auch vom Wesen des Vereins würden wir irgendwelche Modelle nur andenken, wenn wir im Prozess die Mitglieder mitnehmen könnten."

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