Gender-und-Diversity-Management und Workshops
Ein vergleichsweise klitzekleines Minus verbucht die Klub-Kasse durch die 5.000 Euro, die als unbedingt Strafe wegen des sexistischen Fan-Transparents im Heimspiel gegen Hartberg bezahlt werden müssen. "Wir können uns für dieses Plakat nur entschuldigen, wir haben uns auch schon mehrmals entschuldigt. Es ist klar, dass wir die Strafe akzeptieren, so wie sie gekommen ist", sagt Bruckner.
Auf die Kritik an Geschäftsführer Christoph Peschek, der im Interview nach dem Spiel eine ganz schlechte Figur abgegeben hat, reagiert der SCR-Chef so: "Dieses Interview war unglücklich, ist nicht gut gelaufen. Ich glaube, wir haben das danach mehrmals richtiggestellt. Jeder Mensch hat das Recht, einen Fehler zu machen."
Die Folgen des Spruchbands und der Kritik daran: "Wir werden diese Situation zum Anlass nehmen, um einige Dinge im Verein anzustoßen. Wir werden mit einem eigenen Gender-und-Diversity-Management beginnen, wir haben mit 1. September einen hauptamtlichen Fanbetreuer beim SK Rapid. Wir gehen mit dem Thema sehr aktiv um. Wir werden auch mit der Fanszene, mit den Fans Workshops machen, um auf dieses Thema noch einmal hinzuweisen."
Möglich, dass die 5.000 Euro Geldstrafe nicht die einzige finanzielle Folge bleiben. Gerüchten zufolge soll sich Hauptsponsor "Wien Energie" mit einem möglichen Ausstieg beschäftigen. Bruckner gibt sich diesbezüglich eher schmallippig: "Es ist klar, dass diese Situation auch für unsere Partner extrem unangenehm war. Wir haben mit all unseren Partnern schon Gespräche aufgenommen."