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Rapid-Fans kündigen Support-Verzicht an

Corona-Bestimmungen schieben Fans Riegel vor. Andere Klubs könnten folgen:

Rapid-Fans kündigen Support-Verzicht an Foto: © GEPA

Eigentlich lebt der SK Rapid Wien bei Heimspielen von der lautstarken Unterstützung seiner Fans, allerdings muss sich der Klub auch trotz Fan-Rückkehr in die Stadien wohl weiter auf den Support der eigenen Fans verzichten.

Wie der "Kurier" berichtet, hat sich die Fanszene der Hütteldorfer auf einen Stimmungsverzicht festgelegt. "Corona ist übermächtig. Die organisierten Fanszenen stoßen immer auf Widerstand. Aber dieser Gegner ist derzeit nicht zu besiegen, vermutlich so lange es keine Impfung gibt", erklärt ein Fan-Vertreter.

Die striken Vorschriften der Behörden sollen die Fans zu diesem Schritt bewogen haben. Auch Fan-Gruppierungen von anderen Klubs planen derzeit ähnliche Konsequenzen.

Sicherheitsabstand als großer Spieleverderber

Die Gründe für den Verzicht sollen zum einen sein, dass aufgrund des Sicherheitsabstandes und der Einführung von Sitzplätzen im ganzen Stadion es nicht für möglich erachtet wird, wie gewohnt Stimmung zu machen bzw. Choreografien umzusetzen.

Auch die Gefahr der Tribünensperre, sollte es zu Verletzungen des Sicherheitsabstandes kommen, steht im Raum. Dabei könnte es zu Sanktionen der Behörden oder der Bundesliga kommen. "Und vielleicht wären irgendwann positive Corona-Fälle auf das Stadion zurückzuführen. Der Politik und den Medien einen Rapid-Cluster zu liefern? Sicher nicht", meint ein Fan.

Bei den "Ultras" besteht aktuell auch die Befürchtung, dass man auch nach Ende der Corona-Krise auf bereits erkämpfte Rechte, wie in etwa Stehplätze, verzichten müsste. Auch organisierte Auswärtsfahrten sind zurzeit untersagt.

Ab 1. September dürfen wieder maximal 10.000 Zuschauer in die Stadien. Rapid hat rund 2.500 Abos für den "Block West" abgesetzt. Im Verein wird zurzeit geschätzt, dass rund 500 Abonnenten von Stadion-Besuchen absehen werden.


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