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Rapid-Coach Kühbauer glaubt noch an neuen Stürmer

Rapid-Coach zuversichtlich. Was Stürmer bewirken soll, was das für Alar heißt:

Am Mittwoch, den 6. Februar um 17 Uhr schließt das Transferfenster in Österreich.

Viel ist aus Bundesliga-Sicht nicht für den Deadline-Day zu erwarten, doch beim SK Rapid geht das intensive Feilschen um einen Stürmer in die Schlussphase.

Trainer Dietmar Kühbauer ist im Gespräch mit LAOLA1 zuversichtlich, dass er noch einen neuen Angreifer einplanen darf: "Die Chancen auf einen neuen Stürmer sind noch intakt - ich kann jetzt aber noch keinen Namen sagen."

Angesprochen darauf, ob es sich dabei womöglich um einen Senegalesen in der ersten schwedischen Liga handelt, meint er mit einem Grinser: "Na, da werden einige Senegalesen in Schweden spielen."

Einer von insgesamt zwei ist der 21-jährige Stürmer Aliou Badji von Djurgardens IF, der seit einigen Tagen mit Rapid in Verbindung gebracht wird und in 48 Liga-Spielen 11 Tore erzielte.

Namen will Kühbauer aber nicht bestätigen, solange die Tinte nicht trocken ist. Möglicherweise gibt es ja auch noch eine Überraschung.

Das will Kühbauer von einem neuen Stürmer sehen

Der Wunsch des 47-jährigen Burgenländers war es, einen kopfballstarken, wuchtigen Stürmer zu engagieren. Eigenschaften, die die aktuellen Angreifer nicht unbedingt mitbringen.

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"Den gibt es so im Kader nicht, aber es ist ja nicht so, dass er nur kopfballstark sein muss. Um dieses Geld, das zur Verfügung steht, muss man wirklich immer schauen, was man bekommen kann. Das muss man auch einmal ganz ehrlich sagen. Aber er soll nicht nur köpfeln können. Es ist nicht so, dass ich jetzt sage, wir beschränken den auf Kopfballspiel und alles andere ist egal. Natürlich, eine gute Strafraumbesetzung in der Box zu haben, wäre kein Nachteil", beschreibt Kühbauer, was er von einem neuen Mann, sollte dieser noch rechtzeitig verpflichtet werden, sehen will.

Tatsächlich haben die Hütteldorfer offenbar bereits Einigkeit mit Djurgardens über einen Wechsel von Aliou Badji erzielt. Alle Infos:

Prinzipiell würde der grün-weiße Chefbetreuer aber auch nicht aus allen Wollken fallen, sollte der Kader nicht mehr um einen Spieler ergänzt werden. Die Stürmersuche wurde medial in den vergangenen Wochen aufgebauscht, auch wenn Kühbauer festhält: "Wir wollten schon einen Stürmer, und vielleicht haben wir ja noch einen Abschluss."

Trotzdem bestätigt er, dass man sich keinen großen Kopf darüber gemacht hat oder dass die Diskussionen irgendeinen Einfluss auf die Trainingsarbeit gehabt oder die Mannschaft gehemmt hätte.

Bewirkt neuer Stürmer Reaktion bei Alar und Pavlovic?

Das ganze Theater hätte schon früh beendet sein können, doch Kühbauer gibt zu, dass in dieser Transferzeit nicht alles nach Plan gelaufen ist.

"Es war einfach so, dass es teilweise unglücklich war. Wenn man Vakoun Issouf Bayo hernimmt, da hätte man nicht gedacht, dass Celtic auf einmal einsteigen wird. Und da sind wir Zweiter, das ist die große Wahrheit. Bei Maurides ist es eine andere Geschichte (Anm.: fiel beim Medizin-Check durch). Es ist jetzt aber nicht so, dass es uns so brutal beschäftigt hätte. Wir haben gesagt: Wir schauen. Wir schauen nach wie vor genau darauf."

Dabei ist es ihm wichtig zu betonen, dass dadurch die vorhandenen Stürmer nicht einfach übergangen werden. Im Gegenteil. Der Ex-St.-Pölten-Coach hofft, dass ein neuer Mann für neuen Schwung im Laden sorgen kann.

"Es ist natürlich so: Wenn man einen neuen Stürmer holt, wünscht man sich auch, dass die anderen zwei schon sehen, dass wir was vorhaben. Ich erwarte mir da immer einen Konkurrenzkampf und dass jeder zeigen will: Mich kriegst du nicht raus! Das ist auch wichtig. Das heißt ja nicht im Fußball, dass wenn ein neuer Stürmer kommt, dass er dann gleich spielen muss. So ist das sicher nicht. Es ist meistens so, aber wenn die Spieler clever genug sind, wollen sie dem Trainer und der Mannschaft zeigen: Ich will drin bleiben!", erklärt Kühbauer seine Sicht der Dinge.

Alar musste einen "Reset" machen

Bisher blieben Deni Alar und Andrija Pavlovic im Herbst einiges schuldig. Vor allem Rückkehrer Deni Alar wurde mit Kritik überhäuft und konnte seine Stärken bei seinem alten, neuen Verein bisher noch nicht ausspielen.

Kühbauer ist das Problem bewusst, doch auch für den Steirer sieht er wieder bessere Zeiten. "Ich kann jetzt nur ausschließlich von der Trainingsarbeit in der Vorbereitung sprechen. Deni war auch im Herbst willig, aber er ist ein Stürmer – das hat er auch selbst gesagt – der immer seine Löcher drin gehabt hat. Jetzt ist es halt so, dass er wirklich wenig getroffen hat und sich ein Stürmer über Tore und Selbstvertrauen definiert. Das war jetzt für ihn natürlich nicht vorhanden."

Das Einwirken und Aufbauen des Spielers soll aber im Frühjahr Früchte tragen. Alar soll die genau gleichen Chancen wie alle anderen Spieler auch haben und neue Kraft für die kommenden Aufgaben schöpfen.

"Ich habe mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass er die selbe Chance wie alle anderen Spieler hat und es an ihm liegt. Er hat einen Reset machen müssen. Es wird sich jetzt zeigen, wie es weitergeht. Er trainiert sehr gut und wir werden sehen, ob er dann auch unter den ersten Elf ist."

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