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Giorgi Kvilitaia weilt schon in Belgien

Die Arbeit an einem Transfer des Rapid-Stürmers schreitet zügig voran.

Giorgi Kvilitaia weilt schon in Belgien Foto: © GEPA

Zwar ist keineswegs offiziell, dass Giorgi Kvilitaia den SK Rapid Wien wirklich in Richtung KAA Gent verlassen wird. Die gegenwärtigen Zeichen sprechen aber sehr für einen Transfer.

So weilt der Georgier gegenwärtig in Belgien, wie Sportdirektor Fredy Bickel im Rahmen der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz verrät. "Kvilitaia ist ein offenes Geheimnis. Ich kann bestätigen, dass er in Belgien Gespräche führt und sicher auch einen Medizincheck machen wird. Trotzdem, da ist noch nichts unterschrieben und auch noch nicht sehr weit diskutiert worden", bremst der Schweizer.

Nach Informationen von "Sky" soll der Wechsel aber durchaus beschlossene Sache sein und der 24-Jährige für vier Jahre in Gent unterschrieben haben.

Bickel sagt zu dem Thema nur: "Wenn sich alle ihrer Sache klar sind und es auch wollen, geht es vielleicht wirklich schnell. Ich stelle mich aber nicht darauf ein, dass das heute noch passiert. Es wartet noch einige Arbeit über das Wochenende. Beide Klubs kennen die Größenordnungen."

Gefühlsmäßig, so formuliert es der Sportdirektor, werden die Hütteldorfer wohl noch ein letztes Mal auf dem Transfermarkt aktiv werden müssen, um Ersatz für den georgischen Nationalspieler zu holen. "Dann schauen wir uns nach einem jungen Stürmer auf Leihbasis um, aber die Entscheidung ist noch nicht definitiv gefallen", scheint Bickel schon Vorstellungen zu haben.

Ein sehr zufriedenes Transfer-Fazit

Auch, wenn die Transferzeit für Rapid noch nicht abgeschlossen sein sollte: Die turbulentesten Wochen liegen hinter den Verantwortlichen, weswegen sich ein Fazit ziehen lässt.

"Diese Zeit war recht intensiv. Es war in diesem Maße weder vorgesehen noch erwartet, im April und Mai ist das Ganze aber ins Rollen gekommen. Mit Abgängen, die man im Kopf haben musste, die aber nicht fix waren. Dann kommen Verletzungen dazu. Tatsache ist, dass wir bis heute 31 Transaktionen getätigt haben. Ich bin aber zufrieden mit dem, was gegangen ist. Positiv stimmt mich, dass wir nach innen und außen große Ruhe behalten konnten, auch wenn es hektisch war", sagt der 53-Jährige.

Der Schlüssel sei die gute Vorbereitung gewesen, in diesem Rahmen geht auch ein Dank des Schweizers an die Scouting-Abteilung sowie die abgehenden Spieler, die sich wie Lucas Galvao fair verhielten und früh mitteilten, was aus ihrer Sicht Sache ist.

Verteidiger Mateo Barac hatte man dementsprechend schon monatelang auf der Liste, auch die Rückholaktion von Deni Alar war keineswegs so spontan und ungeplant, wie sie in ihrer Kurzfristigkeit vielleicht den Anschein hatte.

"Wir hatten ihn immer auf der Liste. Wussten auch von der Klausel. Wir mussten nur den richtigen Zeitpunkt abwarten", verrät Bickel, dass er schon im Rahmen eines Auswärtsspiels in Graz leises Interesse bei Alars Berater deponierte, welches dieser noch nicht ganz ernst nahm.

Abgangssperre im nächsten Monat

Eine Sache würde für eine baldige Entscheidung in der Causa Kvilitaia sprechen: Dass Bickel offiziell eine "Abgangssperre" für die nächsten Wochen ankündigt.

"Was die Mannschaft noch nicht weiß: In einer Woche starten wir mit dem Cup, dann werden wir bestimmt einmal einen Monat keine Transferdiskussionen führen, was Abgänge betrifft. Da geht es um die Ruhe innerhalb des Teams, das sind wir der Mannschaft schuldig. Gerade, weil der August so ein wichtiger Monat für uns ist."

Damit spricht er nicht nur Kvilitaia an. Die eine oder andere Leihe eines jungen Spielers könnte ebenso folgen. Sie hätten sich in der Vorbereitung zwar gut präsentiert, aber wenn schon absehbar sei, dass die Chancen auf Einsätze bei Rapid gering sind, "musst du da auch schauen. Stichwort Alex Sobczyk. Da warten wir einmal ab, was mit Kvilitaia passiert."

Bickel hat auch gute Nachrichten: "Bei Andrija Pavlovic ist im ersten Moment eine sehr schwere Diagnose gekommen. Nur: Die Untersuchung hat sofort nach dem Vorfall stattgefunden. Da ist vieles eingeblutet gewesen. Das sieht heute ein wenig besser aus, wir sind auch zuversichtlicher. Da muss man abwarten und dann auf dem Markt reagieren. Hier und heute sind wir nicht so weit."

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