Rapid: Überheblich bis depressiv

Die Fehlersuche beim SK Rapid ist in vollem Gange.
Überall muss Sportdirektor Fredy Bickel Rede und Antwort stehen, dabei hat der Schweizer intern genügend Probleme zu lösen.
Überraschend kommen Aussagen im "Kurier" wie: "Es ist etwas speziell, weil es um vier, fünf Dinge geht, die uns in diese Negativspirale gebracht haben."
Gleichzeitig bekräftigt Bickel jedoch, dass der Umgang in der Mannschaft und der Zusammenhalt stimmt, dass es auch keinen Bruch mit Trainer Goran Djuricin gibt.
Fehler in der Kaderzusammenstellung?
Und trotzdem schrillen bei den Grün-Weißen die Alarmglocken. Nur gegen die Admira konnte Rapid halbwegs überzeugen, gegen Altach, bei Slovan Bratislava und den Wolfsberger AC war die Leistung einfach zu wenig für die hohen Ansprüche der Hütteldorfer.
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Auch Bickel, der den Trainer in Schutz nimmt und stattdessen alle Beteiligten in die Pflicht nimmt, gesteht Fehler ein - etwa bei der Kaderzusammenstellung, wo er sich wohl etwas spät fragt, ob die Konstellation mit den unterschiedlichen Neuen so überhaupt funktionieren kann.
"Diese Mannschaft ist extrem"
Zudem lässt er aufhorchen, weil die Spieler scheinbar mental nicht in der Lage sind, das Erlebte zu verarbeiten und daraus einen Nutzen zu ziehen.
"Diese Mannschaft ist extrem: Bei großem Lob wie nach dem starken Start neigt sie zur Überheblichkeit, bei harter Kritik ist der Hang zur Depression groß."
Eine Aussage mit Zündstoff, schließlich besteht das Team aus jenen Spielern, die Bickel unter seiner Verantwortung hat.
Noch sind die Durchhalteparolen deutlich zu hören, doch eine richtige Lösung für das Problem sucht man vergeblich.
Bickel hält fest: "Es ist nicht die Zeit, um mit dem Finger auf einen zu zeigen. Ich meine es ernst: Jeder muss sich hinterfragen, der Trainer und jeder einzelne Spieler, genauso wie ich."
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