Endstand
3:1
1:0, 2:1
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Peter Pacult: "Der Ärger überwiegt"

Nach einer inferioren ersten Halbzeit bot man Rapid plötzlich Paroli und erzielte den Ausgleich. Am Ende gehen die Klagenfurter trotzdem leer aus:

Peter Pacult: Foto: © GEPA

Gemischte Gefühle waren bei Peter Pacult nach dem 1:3 beim SK Rapid (Spielbericht >>>) angesagt.

Der Klagenfurt-Trainer sah an seiner alten Wirkungsstätte zwei grundlegend unterschiedliche Spielhälften seiner Mannschaft. Waren die Kärntner in den ersten 45 Spielminuten praktisch chancenlos und gut bedient, dass Rapid nicht mehr als einen regulären Treffer erzielte, forderte man die Hütteldorfer in Halbzeit zwei und hätte zumindest einen Zähler holen können.

"Es war ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten. Die erste Hälfte war nicht so, wie wir es uns vorgenommen haben", sagt der letzte Rapid-Meistertrainer und erläutert: "Wir sind in den ersten fünf Spielminuten - ich habe es der Mannschaft in der Pause auch vorgeworfen - viel zu inaktiv gewesen. Das darfst du dir gegen gar keinen Gegner erlauben."

Dies sei mit ein Grund gewesen, "warum wir 0:1 zurück gelegen und in den folgenden 40 Minuten nur hinterher gelaufen sind", moniert Pacult die Einstellung seiner Mannschaft.

Völlig anderes Gesicht in Halbzeit zwei

Eine mutmaßlich impulsive Halbzeitansprache später und Klagenfurt war plötzlich zumindest ebenbürtig, phasenweise sogar stärker als die Hausherren.

"In der zweiten Hälfte haben wir ein gutes Gesicht gezeigt und Rapid gefordert", gefiel dem 63-Jährigen die dargebotene Leistung dann schon besser. Der Wiener bewies zudem ein goldenes Händchen und brachte im Zuge eines Doppel-Wechsels in Minute 56 mit Sebastian Soto den Ausgleich-Torschützen ins Spiel.

Der US-Amerikaner wurde von Ex-Rapidler Nicolas Binder auf die Reise geschickt und blieb vor Niklas Hedl cool. "Die zweite Hälfte hat sich auch mit den Wechseln bezahlt gemacht", freut sich Pacult, dass der Joker gestochen hat.

"Man darf Rapid nie kleinreden"

Doch nur 14 Minuten später wendete sich das Blatt wieder, als Oliver Strunz einen Konter mustergültig vollendete und die neuerliche Führung herstellte.

Doppelt bitter: Wenige Sekunden zuvor vergab man selbst noch eine Top-Chance, im folgenden Gegenzug geschah das 1:2 aus Klagenfurter Sicht. Zwar hatte man in Form von Nicolas Binder, der einen Kopfball an die Latte setzte, noch eine große Chance auf den erneuten Ausgleich, Rapids Comebacker Nicolas Kühn besiegelte jedoch die Niederlage.

"Im Endeffekt weiß ich, dass Punkte in Hütteldorf schwer zu holen sind, auch wenn vielleicht die letzten Spiele für Rapid nicht so gut gelaufen sind. Man darf Rapid im eigenen Stadion aber nie kleinreden, sie haben die Qualität", betont Pacult.

Letztendlich überwiegt beim Wiener "der Ärger, dass wir nichts mitgenommen haben, weil die Möglichkeit doch bestanden wäre. Als Sportler sollst du das Ziel haben, erfolgreich zu sein. Deshalb kann ich mit einer Niederlage nicht glücklich sein und sagen, es war in Ordnung. Natürlich bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden."

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