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Pacult: "Zwei gestohlene Punkte!"

Klagenfurt-Coach zeigt sich nach fragwürdigem Elfmeterpfiff erzürnt.

Pacult: Foto: © GEPA

Aufsteiger Austria Klagenfurt bleibt auch im sechsten Bundesliga-Heimspiel in dieser Saison ungeschlagen. Das 3:3 gegen Admira Wacker (Spielbericht >>>) ist aber nicht gerade ein Ergebnis, das den Kärntnern ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Vor allem Klagenfurt-Cheftrainer Peter Pacult ist nach dem Spiel nicht gerade zum Feiern zumute. Der Grund, wie könnte es anders sein, ist wieder mal eng mit einer strittigen Schiedsrichterentscheidung und der in diesem Falle fragwürdigen Absenz des VAR verbunden.

Die Szene: Klagenfurt versucht eine 3:2-Führung über die Zeit zu verteidigen, ehe Admira-Joker Wilhelm Vorsager den Ball halbhoch in den gegnerischen Sechzehner befördert und dabei den am Körper angelegten Arm von Klagenfurt-Verteidiger Nicolas Wimmer touchiert. Eine Aktion, die Schiedsrichter Harald Lechner als Elfmeter bewertete und auch den Admira-Ausgleich brachte.

Peter Pacult macht nach dem Spiel seinem Ärger Luft. "Gott sein Dank sehe ich das. Der Spieler gibt eindeutig den Arm weg, geht zum Körper. Da jetzt einen Elfmeter zu geben? Er hat die Hand beim Körper. Wo soll er sie noch hingeben", wütet der 62-Jährige vor dem "Sky"-Mikro.

VAR? "Frage mich, wo der hingeschaut hat"

Vor allem, dass sich der VAR, mit dem Pacult quasi seit Saisonbeginn schon im Clinch liegt, bei dieser Aktion nicht meldete, kann sich der Wiener überhaupt nicht erklären: "Ich frage mich, wo der hingeschaut hat. Jeder, der Fuball spielt, weiß, wie man so eine Entscheidung kommentieren kann. Ich bin über diese Entscheidung alles andere als happy."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 

"Es ist schwierig für mich, weil wir schon mit so vielen Entscheidungen in dieser Saison zu kämpfen hatten. Da auf Elfmeter zu entscheiden, sind für mich zwei gestohlene Punkte", wütet Pacult.

Elfer-Verursacher Nicolas Wimmer bewertet die Szene wie folgt: "Ich wollte den Schuss blocken und er ist mir an die Hand gesprungen. Ich ziehe sogar noch die Hand weg, es ist schwierig. Wie soll ich da den Ball attackieren? Soll ich die Hände immer hinter dem Rücken haben? Es ist bitter. Es tut mir leid für die Mannschaft, dass ich den Elfer verschuldet habe."

Klagenfurt muss mit "kleinen Körnern" leben

Doch auch ohne diese strittige Elfmeter-Entscheidung hatte Klagenfurt genug Chancen, das Spiel unter Dach und Fach zu bringen, immerhin gingen die Kärntner gleich drei Mal in Führung.

"Ich denke schon, dass es zwei verlorene Punkte sind. Wenn du drei Mal in Führung gehst, solltest du es eigentlich verteidigen können. Zum Schluss hat schon wieder was mitgespielt, was gegen uns war, dadurch haben wir diese drei Punkte nicht gemacht", so der Klagenfurt-Cheftrainer.

"Vom Spiel her war es sehr intensiv, für die Zuschauer natürlich sehr schön, aber für uns Trainer war es nicht das allerbeste", blickt Pacult auf eine Partie zurück, aus der man dennoch viel Positives mitnehmen könne. Immerhin bleibt der Aufsteiger nicht nur zuhause ungeschlagen, sondern auch in der Tabelle über dem Strich.

"Wir werden den Kopf nicht hängen lassen. Es ist trotzdem eine schöne Bilanz. Trotzdem ist es bitter, wenn du drei Mal in Führung gehst, dass du den Sieg nicht heimfahren kannst, aber wir nehmen die kleinen Körner halt auch mit", sagt der 62-Jährige.


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