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Pacult: "Haben Tür aufgemacht"

Der Klagenfurt-Trainer spricht offen über das Ziel Top-Sechs.

Pacult: Foto: © GEPA

Lange war das Thema Meisterrunde in Klagenfurt tabu. Nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Schlusslich Altach (Spielbericht >>) wagte sich Klagenfurt-Trainer Peter Pacult aber erstmals aus der Deckung. 

"Wir haben uns jetzt die Tür sehr weit aufgemacht und wollen natürlich über die Schwelle treten, keine Frage", sagte der Wiener nach dem Spiel. Unter der Woche hatte er seinen Spielern noch Interview-Verbot verpasst, wohlwissend, dass das Spiel gegen Altach ein richtungsweisendes sein könnte.

Mit nun 29 Punkten haben die personalgeschwächten Waidmannsdorfer (gegen Altach u.a. ohne Greil, Menzel, Pink, Paul oder Gemicibasi) als Vierter einen Polster von vier Punkten auf Platz sieben, allerdings warten in den abschließenden Runden mit Ried und Rapid zwei direkte Konkurrenten um die Meisterrunde. Holen die Pacult-Mannen aus den beiden Spielen zumindest einen Punkt, darf man sich frühzeitig über den Nicht-Abstieg freuen und spielt als Bonus im Playoff sogar um einen möglichen Europacupplatz.

Das wäre übrigens ein Novum, denn seit der Einführung des Playoff-Systems schaffte noch nie ein Aufsteiger im ersten Jahr den Sprung unter die besten Sechs.

Ratlosigkeit im "Ländle"

Und während die Stimmung in Kärnten nach Schlusspfiff bestens war, haderten Spieler und Betreuer des SCR Altach mit der achten Bundesliga-Niederlage en suite.

Adthe Nuhiu ging es nach Schlusspfiff "überhaupt nicht gut". Er konnte seinen Teamkollegen zwar "nichts vorwerfen", war aber alles andere als glücklich mit dem über weite Strecken ideenlosen Auftritt in der Wörthersee-Arena.

Neo-Trainer Ludovic Magnin analysierte die Partie ähnlich wie Nuhiu, übte sich aber in Zweckoptimismus: "Gegenüber dem 0:2 gegen Austria Wien habe ich in spielerischer Hinsicht eine Steigerung gesehen. Leider haben wir die zwei Tore aus Standardsituationen kassiert, und praktisch aus dem Nichts. Als Tabellenletzter fehlt uns einfach das Selbstvertrauen, wir müssen mehr arbeiten und giftiger sein."

Weil auch die Konkurrenz im Abstiegskampf aus Tirol und der Südstadt Niederlagen einstecken musste, beträgt der Rückstand auf die Admira weiter nur vier Punkte. Spätestens nach der Punkteteilung müssen die "Ländlekicker" aber endlich in Fahrt kommen, sonst könnte sich die Bundesliga-Tür für Altach schneller schließen, als den Vorarlbergern lieb ist.

Die Highlights der Partie Klagenfurt - Altach:

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