Endstand
0:1
0:1, 0:0
news

Noch immer ohne Gegentor! Sturm erklärt Bundesliga-Bollwerk

Der SK Sturm hat in vier Bundesliga-Spielen noch keinen einzigen Gegentreffer zugelassen. Auch Lustenau verließ man unbefleckt mit drei Punkten.

Noch immer ohne Gegentor! Sturm erklärt Bundesliga-Bollwerk Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz liefert am Samstag die richtige Antwort auf die erneute Europacup-Niederlage gegen PSV Eindhoven unter der Woche und feiert in Lustenau einen 1:0-Auswärtssieg (Spielbericht >>>).

Vor allem die Defensive wusste wieder zu überzeugen. Nach vier gespielten Runden in dieser Bundesliga-Saison hat der SK Sturm noch kein einziges Gegentor zugelassen. Auch im Ländle hielt der Abwehrriegel der "Blackies" seine Weste weiß.

Da tat es auch nichts zur Sache, dass die Offensive in Lustenau nur einmal zuschlug. "Kompliment an die Mannschaft. Es war nicht der wundervollste Sieg, aber er zählt genauso drei Punkte", bilanziert Sturm-Cheftrainer Christian Ilzer bei "Sky".

Der Steirer weiß die Wichtigkeit des Sieges gut einzuschätzen: "Es ist ein wertvoller Sieg für uns, auch nach dieser Europacup-Phase mit der Niederlage gegen PSV. Das tut unserem Selbstbewusstsein gut."

Zauberwort "Kollektiv"

Vor allem die Defensive verlässt das Ländle mit breiter Brust. Torhüter Kjell Scherpen musste in seinen ersten über 360 Spielminuten noch nie hinter sich greifen. In Graz ist man sich bewusst, dass die Null vor allem auf die Teamarbeit zurückzuführen ist.

"Wir verteidigen im Kollektiv seht gut", erklärt Ilzer. "Jeder ist bereit, für den anderen zu laufen, für den anderen zu fighten."

Goldtorschütze Gregory Wüthrich weiß ebenfalls, warum man sich in dieser Bundesliga-Saison noch kein Gegentor einfing: "Weil wir es als Team richtig gut machen, schon vorne beim Anlaufen. Heute hatten wir ein bisschen Probleme beim Anlaufen, aber wir kämpfen füreinander. Darum bin ich froh, dass es so ausschaut momentan."

Nicht alles eitel Wonne

Innenverteidiger-Kollege David Affengruber schlägt bei derselben Frage in dieselbe Kerbe: "Ich glaube, es ist nicht nur die Abwehrreihe. Wir verteidigen das als Kollektiv sehr gut. Dazu kommt, dass die Viererkette sehr gut eingespielt ist, das merkt man. Wir hauen uns in jeden Zweikampf, blocken viele Schüsse und der Tormann ist auch ein guter."

Nach dem Spiel in Lustenau nur über die Abwehr zu schwärmen, sei jedoch der falsche Ansatz, so Affengruber. "Dass wir wieder zu Null gespielt haben, freut mich besonders. Ich finde trotzdem, wir können das Spiel etwas früher entscheiden und dann, unter Anführungszeichen, leicht nach Hause spielen."

Im Finish schien den Grazern nämlich tatsächlich etwas der Sprit auszugehen. "Wir haben uns schon schwergetan, vor allem in der zweiten Halbzeit", erklärt Wüthrich.

"Es waren intensive Wochen"

Das PSV-Spiel steckte den "Blackies" am Ende doch noch etwas in den Knochen. "Es waren intensive Wochen. Es war verdammt heiß. Wir müssen schauen, dass wir in den nächsten Spielen bessere Leistungen zeigen, als wir es heute getan haben", sagt der Schweizer.

Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen kann Sturm nun wieder etwas durchschnaufen, muss dieses Mal nicht im Europacup ausrücken. Weiter geht es für die Grazer kommenden Samstag in der Bundesliga zuhause gegen Blau-Weiß Linz.


Kommentare