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Christian Ilzer hatte "lehrreiches Jahr" in Wien

So erklären Sturm und Neo-Coach Ilzer den Wechsel:

Christian Ilzer hatte Foto: © GEPA

Im zweiten Anlauf haben sie nun doch zusammengefunden: Christian Ilzer wird neuer Cheftrainer bei Sturm Graz.

Bereits vor zwei Jahren war Ilzer zu Gesprächen in Graz, ging dann aber zum WAC. Von dort zog es ihn im Sommer 2019 nach Wien zur Austria. Nun bricht der 42-Jährige in Wien seine Zelte ab und heuert für drei Jahre bei Sturm an. Also bei jenem Verein, den er schon vor Jahren als "absoluten Wunschverein" in Österreich bezeichnet hatte.

Standen am Mittwoch nach der Pleite im Europa-League-Playoff gegen Hartberg die Zeichen noch auf einem Verbleib bei der Austria, so kam dann am Donnerstag die Wende. "Meine Entscheidung ist gestern (Donnerstag, Anm.) Abend nach einem langen Gespräch mit Sportdirektor Andreas Schicker gefallen", erklärt Ilzer.

"Seine Ideen und seine Herangehensweise haben bei mir Eindruck hinterlassen und decken sich mit meiner Fußball-Philosophie."

"Sehr lehrreiches Jahr in Wien"

Für Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker passt Ilzer "perfekt zu uns", wie er gegenüber dem "Standard" erklärt. "Ich keinne Christian schon lange. Vor einem Jahr hätte er bei jedem Verein in Österreich unterschreiben können."

Es folgte eine enttäuschende Saison bei der Austria. Für Schicker aber kein Grund, an Ilzers Qualitäten zu zweifeln. "Er hatte ein sehr lehrreiches Jahr in Wien, welches ihn als Trainer und Mensch weiter geformt hat. Mit dieser Erfahrung, seiner Fachkenntnis als Trainer und Spielerentwickler und seinen Erfolgen passt er er perfekt nach Graz."

"Projekt Neustart" überzeugt

Der Faktor "Spielerentwickler" scheint entscheidend gewesen zu sein. Denn bei Sturm steht ein Neustart am Programm. Präsident Christian Jauk hatte in der vergangenen Woche angekündigt, dass nach einer Saison zum Vergessen "kein Stein auf dem anderen bleiben darf".

Die Zukunftsstrategie sieht eine Verjüngung, langfristige Planung und eine Durchgängigkeit von der Akademie bis zur Kampfmannschaft vor.

Beim Gespräch am Donnerstag sei man jedenfalls schnell auf einer Welle gewesen, so Schicker. "Wir haben schnell gespürt, dass wir dieselben Ideen zur Entwicklung unseres Fußballs haben. Wir sind überzeugt, dass er der richtige Mann für einen langfristigen, steirischen Weg ist."

Ilzer betont, dass ihn das "Projekt Neustart" überzeugt habe: "Damit identifiziere ich mich zu 100 Prozent. Dann ist alles sehr rasch gegangen."

Kurzes Gastspiel in Wien

Am Freitag Vormittag bat Ilzer bei seinem bisherigen Arbeitgeber um die Freigabe, am Abend war dann die Trennung besiegelt.

Ilzer kam erst vor einem Jahr vom WAC, den er erfolgreich in die Europa League geführt hatte, nach Wien. Bei den Violetten lief es aber gar nicht für den Steirer: In 39 Pflichtspielen dieser Saison gab es 14 Siege, 12 Unentschieden und 13 Niederlagen.

Der Punkteschnitt in der Liga war mit 1,47 dürftig. Mittwochabend wurde die Europa-League-Qualifikation im Playoff gegen Hartberg verpasst. Ein Happy End über den Umweg als Quali-Gruppen-Sieger blieb aus.

Erster Steirer als Sturm-Coach seit Anfang der 90er

Die Grazer plagen ähnliche Probleme wie die Austria. Sie schafften zwar die Qualifikation für die Meistergruppe, kassierten dort aber Niederlage um Niederlage und verpassten als Sechster das internationale Geschäft klar. Auch Sturm blieb unter dem ebenfalls im Vorjahr verpflichteten El Maestro über fast die gesamte Saison hinter den eigenen Erwartungen.

Mit Ilzer übernimmt nun ein echter Steirer den Posten als Chefcoach. Dies war bei den Grazern zuletzt 1991 bis 1992 mit Robert Pflug der Fall.

Die "Blackys" hatte Ilzer in einem Interview vor wenigen Jahren als "absoluten Wunschverein" in Österreich bezeichnet. Offiziell präsentiert wird er im Rahmen des Trainingsstarts am 1. August - bis dahin geht es mit der Familie auf Urlaub, um das Kapitel "Austria Wien" auch mental abzuschließen.

Ilzers Vorgänger - Sturms Trainer seit Ivica Osim:

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