Altach feiert nach dem 2:1-Sieg gegen Mattersburg Louis N'Gwat-Mahop.

Der 29-Jährige schoss die Vorarlberger mit seinem Tor in der 95. Minute zumindest vorerst an die Tabellenspitze. Die Vorgeschichte zum später Treffer ist eine kuriose: Nach einem Zusammenstoß mit Höller bleibt Mahop benommen liegen und muss am Spielfeldrand am Kopf behandelt werden.

Direkt nach seiner Rückkehr aufs Feld trifft der angeschlagene Stürmer nach einem Freistoß außgerechnet per Kopf zum 2:1.

"Wir haben gekämpft und sind froh, dass wir mit den drei Punkten nach Hause fahren. Es ist sehr wichtig, dass wir kämpferisch alle da waren", stellt Mahop die Moral der gesamten Mannschaft in den Vordergrund.

"Sie waren viel am Boden und haben geschrien"

"Nach der gelb-roten Karte war es nicht so leicht für uns, aber wir haben gekämpft", spricht er die Unterzahl der Vorarlberger in der zweiten Hälfte an. Interimstrainer Werner Grabherr stellt den Ausschluss von Ngamaleu nach dem Spiel in Frage. "Über die zweite Karte werden wir natürlich reden, die erste war überhaupt keine, er steigt normal zum Kopfballduell hoch, komplett überzogen diese Karte."

Der Coach übt auch heftige Kritik an der Spielweise der Vastic-Elf. "Mattersburg hat das ganze Spiel darauf ausgelegt, sie waren sehr provokativ, sie waren sehr viel am Boden und haben geschrien. Von dem her war es nicht einfach für alle Beteiligten die Ruhe zu bewahren und für uns natürlich erst recht, weil wir in Unterzahl agieren mussten.“

"Tabellenführung bedeutet nichts"

Altach feierte im neunten Liga-Anlauf dennoch den ersten Sieg in Mattersburg, die eigene ungeschlagene Serie konnte auf acht Partien ausgebaut werden. Die Vorarlberger lachen damit zumindest bis Sonntag von der Tabellenspitze, dann kann Sturm die Spitzenposition mit einem Sieg bei Rapid wieder zurückerobern.

Die Tabellenführung ist für die Altacher daher nicht mehr als eine Momentaufnahme. "Die Tabellenführung bedeutet uns gar nichts, wir schauen nur von Spiel zu Spiel. Sollten wir an der Spitze bleiben, nehmen wir das mit, aber abgerechnet wird zum Schluss."