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Milliardär Tojner baut Akademie, schenkt sie Rapid

Trotz Zoff im Präsidentschaftswahlkampf investiert Milliardär in Rapid.

Milliardär Tojner baut Akademie, schenkt sie Rapid Foto: © GEPA

Beim SK Rapid ist wieder einmal neuer Zündstoff vorhanden.

Wie der "Kurier" berichtet, soll Milliardär Michael Tojner den Hütteldorfern die entstehende Nachwuchsakademie im Wiener Prater finanzieren und Rapid schenken.

Dies überrascht insofern, da es in den vergangenen Jahren durchaus Zoff gab, vor allem im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl, die im Endeffekt zugunsten von Martin Bruckner ausfiel.

Tojner selbst überlegte zwischenzeitlich zu kandidieren, unterstützte danach Robert Grüneis und wollte fünf Millionen Euro für die Akademie bereit stellen. Als Grüneis mit der Liste Roland Schmid fusionierte, sprang Tojner ab und gab in einem offenen Brief keine Wahlempfehlung mehr ab. Trotzdem wollte er Rapid weiterhin als Unterstützer zur Seite stehen.

Zuletzt gab es wieder Annäherungen. Wie die Tageszeitung aus dem Tojner-Umfeld erfuhr, soll eine Einigung vorliegen und die Verträge nur mehr unterschrieben werden müssen. Präsident Bruckner meint dazu: "Es stimmt, dass wir mit Michael Tojner, und auch anderen Interessenten, partnerschaftliche Gespräche führen. Solange die Tinte nicht trocken ist, gibt es von uns aber keine Bestätigung zu den Plänen im Prater. Wichtig ist jedenfalls, dass wir - wie schon im Wahlkampf angekündigt - der Herr im eigenen Haus sind und sich Rapid an niemanden verkaufen wird."

Tojner nicht unumstritten

Skepsis über das ursprünglich von Tojner angekündigte "Partnerschaftsmodell, das über reines Sponsoring hinausgeht" gab es schon damals. Die Eckdaten lauten nun: Der Milliardär baut mit seiner VARTA-Gruppe 2021 ein Nachwuchszentrum im Prater und übernimmt das Finanzierungsrisiko. In rund einem Jahr soll das Millionen-Projekt abgeschlossen sein. Durch eine Schenkung soll die Akademie nach der Fertigstellung Rapid übertragen werden.

Der Name VARTA könnte als Gegenleistung bei der Akademie übernommen werden, denn Tojner will laut der Tageszeitung "den Anschein zerstören, er würde als Investor einsteigen oder Rendite erwarten."

Der Unternehmer ist nicht unumstritten, es laufen Ermittlungen um Geschäfte im Burgenland nach einem Zerwürfnis mit Landershauptmann und Rapid-Beirat Doskozil.

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