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LASK-Präsident Gruber: "War keine Straftat"

Der LASK-Präsident verteidigt die Trainingsvergehen und plädiert auf eine faire Behandlung:

LASK-Präsident Gruber: Foto: © GEPA

Werden die Trainingsvergehen des LASK in der Öffentlichkeit schwerwiegender beurteilt, als sie tatsächlich waren?

Wenn es nach LASK-Präsident Siegmund Gruber geht, ist dem der Fall: "Man sollte eine Balance halten. Wir haben keine Straftat begangen", wehrt sich Gruber bei "Sky" gegen die harte Kritik.

Der Oberösterreicher wünscht sich aufgrund der Europacup-Leistungen der Linzer einen milderen Umgang mit der Causa: "Wir haben Großartiges für Österreich geleistet - das muss man auch sehen. Das einfach wegzuwerfen und über einen Kamm zu scheren, finde ich nicht korrekt."

(Text wird unter Video fortgesetzt)

Gruber: "Sind in der Verlängerung"

Auch die öffentlichen Unkenrufe bezüglich des Anrufes des Protestkomitees der Linzer kann Gruber nicht verstehen: "Mann sollte schon die Möglichkeit haben, dass wir eine andere Instanz anrufen, wenn wir glauben, dass etwas nicht ok ist. Wir leben in einem Rechtsstaat. Wenn es Rechtsmittel gibt, werden wir die auch anrufen."

Sollte der Gang zum Protestkomitee nicht den erwünschten Erfolg haben, bleibt noch der Weg zum Ständigen Neutralen Schiedsgericht. Ein endgültiges Urteil könnte noch Monate auf sich warten lassen und die Gewissheit über die Meisterfrage der Bundesliga würde erst lange nach dem letzten Meisterschaftsspiel erfolgen.

"Wenn man die Situation mit einem Fußballspiel vergleicht, zum Beispiel einem Cup-Spiel, dauert es oft nicht nur 90 Minuten, sondern es gibt auch eine Verlängerung - da befinden wir uns gerade. Und wenn die Verlängerung nicht reicht, dann gibt es noch ein Elfmeterschießen", zieht Gruber einen gewagten Vergleich.

Ismael betont das Positive

Deutlich weniger mitteilungsbedürftig zur Causa gibt sich Coach Valerien Ismael. "Wir haben uns eingeschwört, wir haben einen Fehler gemacht und haben uns entschuldigt. Wir sind hart bestraft worden und mehr gibt es für mich nicht zu sagen", will der Franzose schnell einen Schlussstrich unter die Diskussion ziehen.

Ismael will viel mehr die positiven Aspekte der derzeitigen Situation, in der der LASK mit drei Punkten Rückstand auf Red Bull Salzburg noch alle Chancen auf den Meistetitel hat, betonen:

"Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir nach so einem Programm mit Europa League, Cup und Meisterschaft noch die Chance haben, vorne mitzuspielen, hätten wir das sofort unterschrieben. Und so sehen wir das jetzt."

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