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LASK: "Mussten nach Donnerstag Reaktion zeigen"

Wiedergutmachung gelungen! Nun kann das ECL-Rückspiel gegen Slavia Prag kommen:

"Wir mussten nach Donnerstag schon eine Reaktion zeigen", war Peter Michorl bewusst.

Der Mittelfeld-Regisseur des LASK sprach an, was beim 6:0-Kantersieg zum Auftakt der Bundesliga-Qualifikationsgruppe gegen die WSG Tirol (Spielbericht >>>) eindrucksvoll zu sehen war. Die Linzer waren nach dem 1:4 im Conference-League-Hinspiel bei Slavia Prag angestachelt, wollten endlich ihre Stärken auf den Platz bringen.

Und gegen inferiore Wattener gelang dies auch, das 6:0 stellte den höchsten Liga-Sieg seit November 1985 dar. Damals wurde der SC Eisenstadt in dieser Höhe abgefertigt, als Lohn gibt es nun die Tabellenführung im unteren Playoff und reichlich Selbstvertrauen für das am Donnerstag stattfindende ECL-Rückspiel gegen Tschechiens Serienmeister (21:00 Uhr im LIVE-Ticker).

Andreas Wieland war "sehr stolz, weil es eine schwierige Woche war. Wir haben am Donnerstag einiges vermissen lassen. Man hat die Wut im Bauch und den Willen gespürt. Ein leidiges Thema ist immer die Effizienz, die war heute überragend", so der rundum zufriedene LASK-Coach vor dem "Sky"-Mikrofon.

"Der Wille war heute da"

(Artikel wird unter dem VIDEO fortgesetzt)

Die Highlights des 6:0-Kantersiegs gegen die WSG Tirol:

Die Mannschaft habe gewusst, "dass die Leistung am Donnerstag nicht zufriedenstellend war", erklärte der 38-Jährige. Im Auswärtsspiel gegen Slavia Prag haben die Oberösterreicher ihre "Basics nicht erledigt. Der Wille war heute da, das deutlich besser zu machen. Das ist der Mannschaft eindrucksvoll gelungen", meinte Wieland weiter.

"Die ganze Mannschaft war heute gut aufgelegt", sagte Michorl, der selbst mit je einem Tor und Assist überzeugen konnte. "Es war von Minute eins weg ein sehr guter Auftritt von uns. Das was wir uns vorgenommen haben, haben wir auch umgesetzt. Dann macht es einfach Spaß, Fußball zu spielen."

Auch Florian Flecker, der sogar zwei Tore und Assists für sich verbuchte, erläuterte, dass der Sieg "sehr gut tut. Wir haben ähnlich wie sonst gespielt, heute sind uns aber einmal die Tore gelungen. Das sieht man, wie schwierig es ist, gegen uns zu spielen. Wir haben fast jeden zweiten Ball gehabt und vorne die Tore gemacht."

Dann ist gegen Slavia Prag "nichts unmöglich"

Tore sind auch im Achtelfinal-Rückspiel gegen Slavia Prag vonnöten, damit die Sensation gelingt. Mindestens drei Treffer müssen zwischen den Stahlstädtern und dem tschechischen Traditionsklub nach 90 Spielminuten im Ausweichstadion in St. Pölten liegen, dann würde es zumindest in die Verlängerung gehen.

Für Coach Wieland ist alles möglich: "Wenn wir die Attribute, die man heute gesehen hat, auf den Platz bringen, dann ist nichts unmöglich. Die Ausgangslage könnte besser sein. Wir haben im Hinspiel einiges vermissen lassen und wollen an die heutige Leistung anknüpfen", gibt er zugleich die Marschroute vor.

Flecker gibt die Hoffnung ebenfalls nicht auf: "Es wird wieder ein schweres Spiel. Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir werden alles versuchen und dann sehen wir, was dabei rauskommt." Und Michorl meint: "Jetzt schauen wir von Spiel zu Spiel und am Donnerstag wollen wir genauso eine Reaktion zeigen."

Positiv für den LASK: Der Achtelfinal-Kontrahent kassierte am Sonntag in der Liga mit einer 0:1-Niederlage bei Slovan Liberec einen Rückschlag. Nach einer Roten Karte gegen den Gastgeber agierte der neunfache Meister über 70 Minuten in Überzahl, Treffer gelang allerdings keiner.

Die Linzer werden sich dieses Spiel bestimmt zu Gemüte führen, mit den richtigen Erkenntnissen und einer ähnlichen Leistung wie gegen die WSG ist am Donnerstagabend tatsächlich noch etwas möglich.


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