Die Euphorie bei der Eröffnung des Allianz-Stadions kannte keine Grenzen. Dabei ging jedoch unter, dass in Rapids neuer Heimstätte noch nicht alles reibungslos ablief.
So musste ein Teil der VIPs stehen, da rund hundert Sesseln noch nicht montiert waren. Viel Aufregung gab es aber vor allem auf der Stehplatztribüne Süd, wo sich künftig die Fanszene des "Block West" aufhält.
Zu eng, keine frei gehaltenen Fluchtwege, zu viele Fans und Schlägereien auf der Tribüne sorgten teilweise für Chaos.
Laut Augenzeugen sollen Anhänger aneinander geraten sein, nachdem von Fanklubs verlesene "Verhaltensregeln" nicht eingehalten wurden.
Die mächtige Stehplatztribüne soll zudem dermaßen überfüllt gewesen sein, dass ein freies Bewegen auf der Tribüne nicht möglich gewesen sei. Die Stiegen waren teilweise besetzt, Fluchtwege blockiert.
Einige vermuten zu viele verkaufte Tickets für Rapids "grüne Wand", eine Bestätigung seitens des Vereins steht jedoch aus.
Zudem sollen Fans Mitte der zweiten Hälfte auf dem Trockenen gesessen sein, da es mit dem Biernachschub Probleme gab. Alles in allem Gründe für eine komische Stimmung, trotz des erfreulichen Ereignisses.
Probleme bei An- und Abreise
Dass es bei der Feuertaufe noch einige Probleme gibt, ist wenig verwunderlich. Zum Bundesliga-Auftakt gegen die SV Ried (Samstag, ab 16 Uhr im LAOLA1-Ticker) sollten jedoch infrastrukturelle Mängel beseitigt werden.
Auch in puncto Verkehr stellt das neue Stadion viele vor große Herausforderungen.
Nicht umsonst forderte Stadionsprecher Andy Marek die Besucher nach dem Schlusspfiff gegen den FC Chelsea auf, nicht alle gleichzeitig das ausverkaufte Stadion zu verlassen.
Durch die Teilsperre der U-Bahn-Linie U4 war der Ersatzverkehr teilweise überfordert. Zudem bemängelten Zuschauer in Foren zu wenige Parkplatzmöglichkeiten im Umkreis.