news

Schulz: Kein SKN-Abstieg mit Ibertsberger

Verteidiger lässt verkorkste Rückrunde Revue passieren:

Die Köpfe hängen beim SKN St. Pölten naturgemäß tief. Nach fünf Jahren im österreichischen Oberhaus müssen die "Wölfe" mit dem Gesamtscore von 0:5 in der Relegation den Gang in die Zweitklassigkeit antreten.

In 180 Minuten hat St. Pölten gegen den nunmehrigen Aufsteiger Austria Klagenfurt kein Gegenmittel gefunden. Mittendrin in beiden Partien: Kofi Schulz. Der 31-jährige Berliner mit ghanaischen Wurzeln gilt als SKN-Dauerbrenner und verpasste in der abgelaufenen Spielzeit lediglich eine Partie gelbgesperrt. Egal ob bei Robert Ibertsberger, Interimslösung Georg Zellhofer oder dem aktuellen Coach Gerald Baumgartner, Schulz hatte einen Fixplatz.

So erlebte der Außenverteidiger neben einem starken Saisonauftakt, als die Niederösterreicher für einige Zeit auf Meistergruppen-Kurs lagen, auch die katastrophalste Rückrunde der Vereinsgeschichte. Der Rausschmiss von Ibertsberger hat laut Schulz einiges dazu beigetragen:

"In der Hinrunde waren wir noch spielstark. Ausschlaggebend war für mich der Trainerwechsel, weil es die Mannschaft auseinander gebrochen hat", analysiert Schulz gegenüber "Sky". "Hinterher ist man immer schlauer. Es wäre leicht zu sagen, mit ihm wäre es besser gewesen, aber es war seine Truppe. Mit ihm wären wir meiner Meinung nach nicht in dieser Situation."

Schulz: "Wir haben verkackt"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)

Dass man sich nach so einer Spielzeit samt Abstieg aber auch selbst an der Nase nehmen muss, ist Schulz bewusst. "Es ist schwer, Worte zu finden, nach so einer katastrophalen Rücksaison. Die komplette Rückrunde haben wir verkackt. Jetzt stehen wir da."

Der Verteidiger weiter: "Wir haben zudem Spieler dabei, die kennen diese Situation nicht. Da hat es uns an Erfahrung und Cleverness gefehlt. Am Ende des Tages war es zu wenig. Man kann Qualität haben, der komplette Einsatz hat in der Rückrunde aber gefehlt."

Ob Schulz, der im Frühjahr 2020 aus Amstetten nach St. Pölten wechselte, auch in der 2. Liga das SKN-Trikot trägt, steht aktuell in den Sternen. "Ich hab keinen Vertrag mehr, das ist bitter. Man muss nach vorne blicken, es ist eine schwierige Situation und mir fehlen ein bisschen die Worte. Ich hoffe, man kommt schnell raus aus der Situation und kann den Fans bald wieder Bundesligaluft anbieten."

Kommentare