Endstand
0:3
0:2, 0:1
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Klagenfurt grübelt: "Brauchen wieder mehr Energie"

Die Niederlage gegen Sturm war die zweite in Folge. Es schleichen sich nach einer guten Anfangsphase der Saison zunehmend kostspielige Fehler ein.

Klagenfurt grübelt: Foto: © GEPA

Das 0:3 gegen Sturm Graz (zum Spielbericht >>>) war die zweite Niederlage in Folge für den SK Austria Klagenfurt. Für eine der bisherigen Überraschungsmannschaften der Saison in der Admiral Bundesliga zeigt der Trend dadurch leicht nach unten.

Zwei Punkte Vorsprung sind es für den Tabellenfünften nur mehr auf den "ominösen Strich", unter dem man nach den bisherigen beiden Grunddurchgängen seit dem Aufstieg noch nie landete.

Für den Trainer sind die letzten beiden Spiele eine Warnung, auch wenn Peter Pacult bei "Sky" keine Ausreden suchen wollte: "Wir haben nicht auf das Tableau gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Es hat sich vor dem Spiel gut angehört in der Kabine, es ist aber wenig umgesetzt geworden."

Es gehe nun darum, sich nicht um die Früchte der eigenen Arbeit zu bringen: "Wir müssen schauen, dass wir die nächsten drei Spiele noch positiv über die Bühne bringen. Wir dürfen uns nicht wegnehmen lassen, was wir seit Juni erarbeitet haben."

Die Gegentore fallen zu leicht

Der Schlüssel: Aktuell fallen die Gegentore zu leicht. Das müsse abgestellt werden.

"Wir bekommen derzeit sehr leichte Tore. Ich nehme das 1:0. Ein unnötiges Foul und dann sind wir nicht bereit, auf diesen Ball zu reagieren bei der Flanke. Menzel reagiert noch sensationell, dass es kein Eigentor wird, aber ich verstehe die Spieler nicht, dass man hier nicht giftig genug ist", ärgerte sich Pacult.

Das sehen die Spieler ähnlich, mit Sinan Karweina etwa der groß aufspielende offensive Leistungsträger der ersten Saisonphase: "Es war zu wenig, das muss man ganz klar sagen. Wir brauchen in allen Mannschaftsteilen wieder mehr Energie. Wir müssen uns vorne wieder mehr durchsetzen und hinten Zweikämpfe gewinnen."

Nicht alles "zum Vergessen"

Thorsten Mahrer sah auch den Spielverlauf schlicht nicht auf Klagenfurter Seite fallen: "Ich denke, wir haben auch wenig zugelassen, haben aber offensiv wenig Mittel gefunden, um Sturm irgendwie Probleme zu bereiten. Dann kriegen wir aus einem abgefälschten Schuss das 2:0. In der zweiten Halbzeit haben wir eine solide Leistung geboten, haben versucht, es offener zu gestalten. Das ist uns gelungen, aber zu mehr hat es leider nicht gereicht."

Trotzdem sei nicht alles schlecht gewesen: "Das Spiel letzte Woche ist zum Vergessen, aus dem können wir nicht viel mitnehmen. Heute haben wir phasenweise dagegengehalten, haben nicht ganz die Qualität, die Sturm hat, aber ich denke nicht, dass alles heute zum Vergessen war."

Nun stehen zwei Wochen Länderspielpause an, in denen das "Mojo" wieder gefunden werden muss. Mit dem SCR Altach ist die nächste Aufgabe zwar eine in der Fremde, aber die Vorarlberger sind in einer noch schlimmeren Abwärtsspirale gefangen und wären ein dankbarer Gegner, das Ruder wieder herumzureißen.

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