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Kalibrierte Linie sorgt für Aufregung nach Schlagerspiel

Der VAR griff beim Duell zwischen Red Bull Salzburg und Rapid bei gleich zwei Abseitsentscheidungen per kalibrierter Linie ein. Wurde diese richtig gezogen?

Kalibrierte Linie sorgt für Aufregung nach Schlagerspiel Foto: © GEPA

Auch die neue Saison der Admiral Bundesliga wird wieder von Diskussionen um den Video Assistant Referee (VAR) begleitet.

Beim Schlagerspiel zwischen dem FC Red Bull Salzburg und dem SK Rapid am vergangenen Sonntag (Spielbericht>>>) sorgte die kalibrierte Linie für Aufregung in beiden Fanlagern.

Zunächst Aufregung bei Rapid...

Zunächst in jenem der Hütteldorfer bei dem 1:0 der Salzburger durch Roko Simic. Assistgeber Oscar Gloukh startete in der Entstehung fast auf exakt gleicher Höhe mit Martin Moormanns Schulter, was zu einer längeren VAR-Unterbrechung führte.

Schlussendlich entschied VAR Walter Altmann anhand der kalibrierten Linie auf Tor für das Heimteam. Diese Linie wurde im TV eingeblendet und wirkte etwas schief. Anhand des Rasenmusters lässt sich aber erahnen, dass Gloukh beim Abspiel durch Mads Bidstrup tatsächlich auf gleicher Höhe mit Moormann stand.

...dann bei Salzburg

Doch auch auf Salzburger Seite gab es Aufregung um die kalibrierte Linie. Diese wurde gezogen, als Sekou Koita kurz vor Schluss zum vermeintlichen 3:0 traf, dabei laut VAR aber aus Abseitsposition startete.

Erneut wurde die kalibrierte Linie angewendet und im TV eingeblendet. Auch hier verzerrt die Perspektive den Winkel. Es wirkt allerdings so, als würde sich der linke Fuß von Leopold Querfeld, Rapids letzter Mann in dieser Situation, näher am eigenen Tor als der rechte, von welchem die Linie schlussendlich gezogen wurde, befinden.

Fast-Torschütze Koita postet auf Instagram einen Screenshot der betreffenden Situation versehen mit drei "Facepalm"-Emojis.

Nicht die ersten Probleme mit der kalibrierten Linie

Laut FIFA handelt es sich bei den kalibrierten Linien um "computergenerierte Linien, die auf das Übertragungsbild des Spielfeldes projiziert werden. Der Betrachtungswinkel, die Linsenverzerrung oder die Feldkrümmung – all diese Faktoren werden von der Computersoftware berücksichtigt, während sie die wahre Position der Abseitslinien berechnet".

Zuletzt gab es im April, beim Duell zwischen der Wiener Austria und dem LASK (2:2), eine ähnliche Aufregung um die kalibrierte Linie. Damals konnte der Ball bei einem Abspiel nicht von der Kamera erkannt werden, weshalb die Linie an einer falschen Position gezogen wurde.

Auch im Reichshofstadion von Austria Lustenau kam es in der Vorsaison bei Schönwetter zu Problemen mit der kalibrierten Linie.

Situation 1:

Situation 2:


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