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Huskovic: "Das wird einer der schönsten Momente im Leben"

Nach seinem schweren Autounfall kehrt Muharem Huskovic auf den Platz zurück. Bei diesem Gedanken kommen ihm jetzt schon die Tränen.

Huskovic: Foto: © GEPA

Muharem Huskovic ist auf dem Weg zurück.

Am Sonntag wird der 20-Jährige beim Testspiel der Wiener Austria in Lilienfeld erstmals seit seinem schweren Autounfall im Oktober, bei dem sich der Stürmer unter anderem Bänderrisse im Knie zugezogen hat, wieder auf dem Platz stehen.

"Meine medizinischen Werte sind besser als je zuvor", berichtet Huskovic im "Kurier"-Interview. "Wichtig ist nun, dass ich mich auf dem Platz wieder finde, den Match-Rhythmus bekomme."

Denn der Stürmer kann es kaum noch erwarten, wieder vor den violetten Fans in der Generali Arena zu spielen. "Ich habe das sehr oft gedanklich durchgespielt daheim. Und jedes Mal kommen mir bei dem Gedanken die Tränen. Weil es mir so am Herzen liegt, da zu spielen. Wieder hier aufzulaufen, das wird einer der schönsten Momente in meinem Leben", sagt Huskovic.

Huskovic über Unfall: "Wir hatten danach auch eine schöne Zeit"

Einer der schwierigsten Momente im Leben des 20-Jährigen ereignete sich im vergangenen Oktober. Huskovic war als Beifahrer mit seiner Freundin auf der A3 unterwegs, als das Auto mit voller Wucht gegen das Heck eines LKW prallte und Feuer fing. Der Kicker musste danach in ein künstliches Koma versetzt werden. Mittlerweile geht es ihm und auch seiner Freundin wieder gut.

Der Unfall ist im Leben von Muharem Huskovic kaum noch präsent. "Außer, es sprechen uns andere Menschen darauf an. Wir wollten ihn von Beginn an schnell abhaken. Es klingt vielleicht blöd, aber wir hatten danach auch eine schöne Zeit, weil wir uns sehr geholfen haben. Fußball war immer mein Leben, aber da gibt es noch die Familie. Die liegt mir noch mehr am Herzen."

Huskovic: "Es ist ein großes Privileg, wieder auf dem Platz stehen zu dürfen"

Er selbst habe kaum Erinnerungen an den Unfall, kann ihn daher gut ausblenden, sagt Huskovic. Das hat auch beim Weg zurück auf den Platz geholfen.

"Wenn mir die Verletzung im Spiel passiert wäre, dann hätte ich vielleicht noch ein Trauma. Aber so konnte ich ohne Belastung in die Reha gehen", schildert der Stürmer.

Er wolle den Leuten auch "zeigen, dass man aus jeder schwierigen Situation besser zurückkommen kann. Das habe ich mir gleich zu Beginn der Reha vorgenommen, so habe ich auch gearbeitet. Aber es ist für mich ein großes Privileg, wieder auf dem Platz mit der Mannschaft stehen zu dürfen."

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