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Schmidt über Avdijaj: "Verlieren einen Freak"

Der Hartberg-Coach äußert sich zum überraschenden Abgang des Deutschen:

Schmidt über Avdijaj: Foto: © GEPA

Es war ein Abgang, der Klaus Schmidt besonders schwer trifft.

Donis Avdijaj verließ den TSV Hartberg am Montag in Richtung Franco Foda und wechselte in die Schweiz zum FC Zürich (HIER nachlesen >>>). Es war ein durchaus überraschender Transfer, der eine große Lücke in der Offensive der Oststeirer hinterlässt.

Denn der 25-jährige Deutsche war ein unumstrittener Stammspieler und Leistungsträger, der nun aber dem ehemaligen ÖFB-Teamchef beim Schweizer Meister aus der Negativ-Misere bringen und zu Erfolgen verhelfen soll. Genauso wie er es in Hartberg tat.

Wie wichtig der Angreifer mit kosovarischen Wurzeln für die Hartberger war, stellte er unter anderem im ersten Saisonspiel der Admiral Bundesliga mit einem Doppelpack beim 2:1-Heimsieg über den SCR Altach unter Beweis. Aber auch am Klassenerhalt in der letzten Spielzeit war Avdijaj mit fünf Treffern aus 18 Partien, zwei davon in der Qualifikationsgruppe, beteiligt.

Freak, coole Socke und Killer

"In erster Linie verlieren wir einen Freak", sagt Hartberg-Trainer Schmidt bei "Sky" über Avdijaj. "Er ist eine coole Socke, die den Fußball von 0 bis 24 Uhr lebt. Er ist besessen davon, tut der Mannschaft in der Kabine extrem gut und kann so wie gegen Altach seine Qualitäten auch in einem Bewerbsspiel unter Beweis stellen."

Schmidt schwärmt: "Da sieht man, welche Qualitäten in ihm stecken. Er ist dann auch einfach ein Killer und kann Partien im Alleingang entscheiden. Nicht zuletzt dank ihm haben wir den ersten Heimsieg eingefahren."

"Wenn man so einen Spieler verliert, muss man als Mannschaft sehr viel auffangen und einen repräsentativen Ersatz finden, der dann sehr schnell in diese Fußstapfen treten und die Position eins zu eins übernehmen kann", hofft der Übungsleiter auf einen schnell verfügbaren, aber trotdzem gleichwertigen Nachfolger.

Schmidt betont auch, dass "Donis sich absolut korrekt verhalten hat. Er hat uns immer über den Stand der Dinge informiert", freut sich der 54-Jährige darüber. Avdijaj machte demnach kein Hehl daraus, den Verein beim richtigen Angebot verlassen zu wollen und den nächsten Schritt zu machen.

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