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Schöttel: "Klammern uns an den Strohhalm"

Das Duell Grödig gegen Rapid steht im Zeichen des Kampfs um "Mini-Chancen":

Schöttel:

Für Schlusslicht Grödig ist das Heimspiel gegen Rapid (Sa., 16 Uhr im LAOLA1-LIVE-Ticker) das Match der allerletzten Chance.

"Wir klammern uns an den Strohhalm. Wir haben eine sehr kleine Minimalchance, die versuchen wir mit einem Sieg am Leben zu halten", sagt Grödig-Trainer Peter Schöttel.

Seinen Ex-Klub erwartet er in starker Verfassung. "Sie sind in den letzten Wochen wieder richtig gut in Form gekommen und für sie geht es auch noch um was, sie haben die Meisterschaft sicher noch nicht abgeschrieben."

"Minimale Chance auf Platz eins"

Mit zwei Siegen gegen den Lokalrivalen Austria und Sturm Graz tankten die Wiener zuletzt viel Selbstvertrauen für den Liga-Endspurt. Sechs Punkte fehlen Rapid nach wie vor auf Rang eins, das um zwölf Treffer schlechtere Torverhältnis gegenüber Salzburg ist ein zusätzliches Handicap. "Wir wollen den Abstand auf Platz drei halten oder ausbauen und sollte Salzburg am Sonntag in Wien Federn lassen, näher an sie heranrücken", sagt Rapid-Trainer Zoran Barisic.

Sport-Geschäftsführer Andreas Müller ergänzte: "Der Hunger und Biss sind zurückgekehrt. Wichtig ist, dass die Mannschaft nichts herschenkt und voll konzentriert ist, um die minimale Chance auf Platz eins aufrecht zu erhalten." Der Leader muss zum Abschluss der Runde bei der Austria bestehen, die acht Punkte hinter Rapid Dritter ist.

Die Rapidler befinden sich nach einem Zwischentief wieder in einem Hoch, die jüngsten vier Auftritte konnten ohne Niederlage überstanden werden. "Wir sind wieder gut in Form und konnten durch die letzten Auftritte und Ergebnisse auch Selbstvertrauen aufbauen", ist Barisic erfreut.

Beinharter Kampf erwartet

Grödig soll das zu spüren bekommen. "Ich hoffe, dass meine Mannschaft noch befreiter aufspielt wie letztes Wochenende und den nächsten Sieg einfährt", blickt Barisic optimistisch nach vorne.

Geschenkt wird seiner Mannschaft, die auswärts drei Partien sieglos ist, am Fuße des Untersberg aber sicher nichts. Die Grödiger kämpfen ums Überleben, stehen aufgrund von schon acht Punkten Rückstand auf den Vorletzten Ried mit dem Rücken zur Wand. "Für Grödig ist es wohl das Match der allerletzten Chance, daher können und werden wir uns auf einen beinharten Kampf einstellen", so Rapids Coach. An DAS.GOLDBERG Stadion hat er viele schlechte Erinnerungen, in fünf Auftritten gab es dort nur am 27. Mai 2015 (2:0) einen Sieg.

Die Grödiger müssen, um die Sensation zu schaffen, ihre Heimschwäche ablegen. Seit dem 2:1 gegen Rapid in der 15. Runde am 8. November 2015 gab es in den jüngsten acht Partien drei Remis und fünf Niederlagen. Die letzten beiden Auftritte bei der Admira (1:1) und gegen den WAC (0:1) verliefen zudem äußerst unglücklich für den Letzten. 

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