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Grazer "Wiese" soll doch schon im Oktober getauscht werden

Nach dem Rasen-Debakel gegen Sporting dürfte nun bereits diesen Herbst statt erst im Frühsommer 2024 in der Merkur Arena gehandelt werden.

Grazer Foto: © GEPA

Es war Thema Nummer eins nach der bitteren 1:2-Heimniederlage von Sturm Graz gegen Sporting Lissabon in der Europa League: Der desolate Zustand des Rasens in Graz-Liebenau, oder wie Christian Ilzer ihn auch nannte: "Ein Minenfeld an Erdhügeln".

Das Problem ist ein Altbekanntes in Graz. Sowohl die Bundesliga, als auch die UEFA wiesen bereits darauf hin, zuständig ist dafür aber die Stadt Graz als Stadion-Eigentümerin bzw. die "Stadion GmbH".

Bereits 2021 war der Rasen in der "Merkur Arena" vom ÖFB kurzerhand gesperrt worden, weil die Verletzungsgefahr für die Spieler zu groß war. Die Stadionverwaltung reagierte damals, setzte mit Stefan Weber einen "Fachagrarwirt für Sportplatzpflege" ein.

Experten sind sich einig: Ein Tausch muss her

Doch auch dieser sei bei den sehr hohen Temperaturen und der fehlenden Luftzirkulation im Stadion machtlos. Die Wurzeln können dadurch nicht in die Tiefe wachsen, dadurch reißt das Gras sehr schnell aus, erfährt die "Kleine Zeitung".

Deswegen sind sich Weber und externe Rasenexperten einig, dass beim derzeit installierten Rasen keine Besserung in Sicht ist. Nur ein Tausch könne Abhilfe schaffen.

Rasen nach Tausch sofort bespielbar

In einem Statement gegenüber der "Kleinen Zeitung" betont auch Gerald Pototschnig, der Geschäftsführer der Stadion GmbH: "Die Tendenz geht Richtung Rasentausch." Dabei sollen die Stadion GmbH, Sturm Graz, die Firma Richter Rasen und die Stadt Graz zusammenarbeiten. Bereits nach der Begegnung der "Blackies" mit der WSG Tirol am 1. Oktober könnte mit dem Tausch begonnen werden.

Auch Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker gibt sich zuversichtlich: "Ich sehe, wie die zuständigen Herren um eine Lösung bemüht sind".

Sollte der Termin eingehalten werden, könnte in der Merkur Arena sofort wieder gespielt werden. Das Heimspiel des GAK gegen SW Bregenz am 7. Oktober in Graz-Liebenau wäre dadurch also nicht in Gefahr.

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