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Formstarke Lustenauer jagen nächsten Dreier im Ländle-Derby

Lustenau ist seit drei Partien ohne Punktverlust und könnte Lokalrivale Altach auf acht Zähler distanzieren - SCRA-Trainer Schmidt sieht Lustenau als Favorit:

Formstarke Lustenauer jagen nächsten Dreier im Ländle-Derby Foto: © GEPA

Der SC Austria Lustenau ist im Ländle-Derby auf den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt aus. Erstmals in der Klubgeschichte haben die Lustenauer in der ADMIRAL Bundesliga drei Siege in Serie gefeiert.

Gelingt auch im dritten Saisonderby am Samstag (17.00 Uhr/LIVE-Ticker>>>) daheim gegen den SCR Altach ein voller Erfolg, wäre der Aufsteiger dem Saisonziel Ligaverbleib als Spitzenreiter der Qualifikationsgruppe schon sehr nahe.

"Für uns ist es eine riesige Chance. Wir können den nächsten Schritt zu unserem großen Ziel machen", sagte Lustenau-Trainer Markus Mader. Dass es sich um ein Lokalduell handle, stehe dabei nicht einmal im Vordergrund.

"Es wäre natürlich ein Befreiungsschlag, wenn wir noch einmal einen Dreier nachlegen", meinte Mader. Bei einer Niederlage würde der Vorsprung auf die Altacher wegen der Punkteteilung allerdings nur noch zwei Zähler betragen.

Lustenauer bauen auf starke Heimbilanz 

Von den jüngsten sechs Liga-Heimspielen hat Lustenau nur eines verloren. Mader: "Die Mannschaft spürt, dass wir defensiv gefestigt sind. Wir können mit Selbstvertrauen und breiter Brust auftreten." Wichtig sei aber, auf dem Boden zu bleiben.

"Wir gehen realistisch an die Sache heran. Wir wissen, dass wir trotz guter Leistungen noch nichts erreicht haben. Solange wir den Ligaverbleib nicht geschafft haben, werden wir uns nicht zurücklehnen."

Lustenau gewann nicht nur die jüngsten drei Pflichtspiele gegen Altach, sondern ist gegen den Lokalrivalen auch erstmals in der Profi-Geschichte sechs Heimspiele ungeschlagen.

Der neue Altach-Trainer Klaus Schmidt erklärte die Austria zum Favoriten. "Es spricht die Tabelle für Lustenau, es sprechen die jüngsten beiden Partien für Lustenau. Es ist selbstredend, dass wir da jetzt nicht hinfahren und uns die Favoritenrolle aufmalen lassen", betonte der Steirer. "Wir sehen uns als Außenseiter."

Dabei beendeten die Altacher beim Schmidt-Debüt vergangene Woche gegen die WSG Tirol (1:0) ihre neun Spiele andauernde Sieglos-Serie. Die Tugenden, die man benötige, um die Liga zu halten, sah der Neo-Coach dort bereits "zu 95 Prozent" erfüllt. Nun wartet der Lokalrivale.

Altachs Neo-Trainer Schmidt: "Da ist etwas im Busch"

"Man merkt, dass etwas im Busch ist, dass es etwas Spezielles ist", sagte Schmidt über das dritte Saisonderby. Die beiden bisherigen Duelle unter Vorgänger Miroslav Klose endeten 1:2 und 0:3. Schmidt: "Jeder versucht, diese Scharte auszumerzen."

Helfen soll den Altachern dabei der zuletzt gesperrte Sturmtank Atdhe Nuhiu, der in dieser Saison bereits neunmal angeschrieben hat. Mit dem 1,96-m-Mann als Zielspieler für lange Bälle wird sich das Spiel der Rheindörfler definitiv verändern.

"Wir haben ihn schon zweimal gut im Griff gehabt. Wir wissen, was auf uns zukommt", versicherte Mader. Lustenaus Coach muss einige Stammkräfte verletzt vorgeben. Namen wollte er aus taktischen Gründen nicht nennen. Unter anderen ist der Brasilianer Anderson wegen Oberschenkelproblemen fraglich.


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