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Austria: Fast schon wieder die alte?

Holzhauser und Fink überraschen nach Derby mit Ansagen. Austria am richtigen Weg?

Austria: Fast schon wieder die alte? Foto: © GEPA

"Austria Wien ist wieder da", könnten die Fans der Violetten anstimmen.

Das 2:2 im 322. Wiener Derby gegen den SK Rapid wurde wie ein Sieg gefeiert. Es war der erste Punktgewinn in dieser Bundesliga-Saison, und trotzdem wähnen sich die Favoritner auf dem richtigen Weg, dem Weg zurück.

"Ich glaube, das ist ein Spiegelbild der letzten Saison. Wir kommen immer besser in Fahrt", tönte Raphael Holzhauser bei LAOLA1, obwohl es im Allianz Stadion lange Zeit nicht nach einem Befreiungsschlag aussah.

"Die letzten Wochen haben noch genagt"

70 Minuten mühten sich die Veilchen gegen dominante Rapidler, lagen mit 0:2 im Hintertreffen, um schlussendlich doch noch dank einer starken Schlussphase über einen Punkt zu jubeln.

Auch Trainer Thorsten Fink sah die Situation sehr positiv: "Kompliment, welche Moral wir bewiesen haben. Wir haben dann auch gezeigt, was wir eigentlich können. Ab Samstag sehen wir wieder die Mannschaft, die wir die letzten zwei Jahre gesehen haben."

Eine violette Ansage - wie jene vor dem Saisonstart, RB Salzburg angreifen zu wollen. Dass natürlich nicht alles Gold war, war auch den Beteiligten bewusst.

"Wir waren noch nicht so mit Vertrauen am Platz, irgendwo haben die letzten Wochen noch genagt. Mit dem heutigen Spiel haben wir das abgelegt", blickt der Deutsche aber schon zuversichtlich in die Zukunft.

Fink weckte Mannschaft von der Seitenlinie auf

Wie Fink das Derby generell einordnet? "Es war ein richtiges Derby, da war alles drin - vom Spielabbruch, den wir natürlich nicht wollen, bis zu heißen Torraumszenen. Wir gehen mit 0:2 in Rückstand, den wir dann wieder aufholen - alle sind auf ihre Kosten gekommen. Es ist wie ein gefühlter Sieg. Wir hatten sogar noch die Chance auf das 3:2, aber das wäre zu viel des Guten gewesen. Das Unentschieden geht in Ordnung."

Holzhauser trauert der Chance von Kevin Friesenbichler in letzter Sekunde nach, der polarisierende Mittelfeld-Regisseur hätte zu gerne noch drei Punkte aus Hütteldorf entführt.

So ganz zufrieden mit dem Spielverlauf war der Heißsporn auf der Trainerbank aber nicht. 90 Minuten lang beackerte er die Seitenlinie, gestikulierte wild, schrie sich den Leib aus der Seele und versuchte sein Team aufzuwecken.

Fink: "Vielleicht war es mein Fehler"

In Erinnerung blieben heftige Diskussionen mit Felipe Pires oder Kevin Friesenbichler, die kopfschüttelnd die Anweisungen entgegennahmen.

Probleme offenbarten sich aber einmal mehr bei Rapids Pressing und Fehlern im Herausspielen - Tarkan Serbest leistete sich zum wiederholte Mal als letzter Mann einen Patzer, der zum 0:2 führte.

"Wir spielen normal immer so, wir kommen auch oft raus. Aber da sind wir nicht sicher. Ich habe gefordert, mehr zu spielen. Vielleicht war es mein Fehler. Gerade Tarkan (Anm. Serbest) kann viel mehr als er derzeit zeigt. Da war er letzte Saison schon besser. Wir müssen mutig spielen, nur den Ball wegschlagen reicht nicht, um hier zu bestehen", erklärte Fink.

"Haben noch immer die Chance auf perfekten Saisonstart"

Die Anweisungen von außen zeigten aber mit Fortlauf der Partie Wirkung. Nicht nur die Einwechslung von Dominik Prokop sorgte für Schwung, auch sonst wachte die Austria auf.

"Bei uns hat man einfach gesehen, dass die Mannschaft, das Trainerteam funktioniert. Wir sind ein Team, alle halten zusammen. Wir haben noch immer die Chance, einen perfekten Start in die Saison zu machen, wenn wir uns für die Europa-League-Gruppenphase qualifizieren", ist sich der Blondschopf sicher und wirkt somit Kritik am bisherigen Saisonverlauf entgegen.

Umso wichtiger könnte das Aufbäumen gegen Rapid für die kommenden Wochen werden, weiß Prokop: "Wir sind nicht so gut gestartet, das kann natürlich eine Rolle spielen im Kopf. Aber jetzt, nachdem wir ein 0:2 auswärts bei Rapid aufgeholt haben, kann das für den Kopf sehr wichtig sein. Hoffentlich können wir das in die nächsten Wochen mitnehmen."

Holzhauser meint sogar: "Auch wenn wir das Spiel heute verloren hätten - es ist erst der 3. Spieltag, das darf man nicht vergessen. Wir haben noch genug Spiele, um zu punkten. Niemand muss sich Sorgen machen, wir werden auch noch punkten."

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