Schick schon zu Barisic' Zeiten auf der Liste
Zoran Barisic, Geschäftsführer Sport, meint zur Verpflichtung des Allrounders, der ein absoluter Wunschspieler von Trainer Dietmar Kühbauer ist: "Die Verhandlungen mit Thorsten Schick waren schon vor meinem Dienstantritt sehr weit fortgeschritten und ich freue mich, dass wir diesen Transfer nun erfolgreich abschließen konnten. Thorsten war schon zu meiner Zeit als Rapid-Trainer auch auf meiner Liste, das hat damals aus verschiedenen Gründen nicht geklappt. Umso schöner, dass er nun hier ist. Schick ist auf mehreren Positionen, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive, einsetzbar und kann sämtliche Außenpositionen bekleiden. Er ist sehr dynamisch und schnell und wird uns mit Sicherheit verstärken", so der 49jährige Wiener.
Thorsten Schick, der derzeit für wenige Tage auf Urlaub in Griechenland weilt, meint in einer ersten Reaktion: "Ich freue mich sehr, dass ich nun bei so einem großen Klub wie Rapid unter Vertrag stehen darf. Ich habe mich ganz bewusst für diesen Schritt entschieden, auch wenn ich mitbekommen habe, dass es hier zuletzt eine etwas turbulente und schwierige Saison war. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir in den nächsten Jahren wieder erfolgreichen Fußball spielen. Die Gespräche mit allen Verantwortlichen hier beim SK Rapid waren sehr positiv und haben mir bewiesen, dass sich der Verein wirklich um mich bemüht. Als ich als Gegner gegen Rapid gespielt habe, war es immer sehr schwierig, aber meist bei einer super Stimmung, ganz besonders bei den Duellen im Sturm Dress. Viel punkten konnte ich gegen Rapid nicht, umso mehr hoffe ich, dass es künftigen Gegenspielern von mir und meinen neuen Mannschaftskollegen ähnlich ergehen wird."
Kühbauer kennt Schick aus Admira-Zeiten
Trainer Didi Kühbauer kennt Schick noch aus Admira-Zeiten. Der Mittelfeldspieler durchlief den Nachwuchs beim SK Sturm Graz, war auf Leihbasis beim FC Gratkorn und danach eineinhalb Saisonen beim SCR Altach.
Ab 2012 gab er für zwei Jahre seine Vorstellung bei der Admira ab, wo ihm Didi Kühbauer zum Debüt verhalf und er sich als Stammspieler etablierte. Für die Südstädter erzielte der Grazer in 68 Pflichtspielen 13 Treffer und bereitete weitere 11 Tore vor.
Im Sommer 2014 kehrte Schick zu seinem Heimatklub retour und brachte es beim SK Sturm auf 66 Einsätze in Bewerbsspielen, in denen er 9 Treffer erzielte und gleich 22 Tore vorbereitete. Nach zwei Saisonen zog es den bodenständigen Grazer in die Schweiz, der jetzige Eintracht Frankfurt-Coach Adi Hütter und der spätere Rapid-Geschäftsführer Fredy Bickel holten ihn zum Traditionsklub Young Boys Bern.
Bei YB kam Schick in drei Saisonen auf 106 Pflichtspiele (9 Tore; 32 Assists) und zu Einsätzen in den Gruppenphasen der UEFA Champions und UEFA Europa League. Vergangenes Jahr und vor wenigen Wochen wurde der Jung-Vater mit Young Boys Schweizer Meister und trug dazu zur Beendigung einer 32jährigen Durststrecke bei.