Endstand
2:0
0:0, 2:0
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Ewige VAR-Checks! "Irgendwann ist es nervig"

Eigentlich sollten die Unterbrechungen durch den VAR in dieser Saison reduziert werden. In Salzburg wurde aufgrund des VAR nun aber 100 Minuten gekickt.

Ewige VAR-Checks! Foto: © GEPA

Eines der Hauptanliegen von Viktor Kassai bei seinem Amtsantritt als Technical Director des österreichischen Schiedsrichter-Wesens war eine Verkürzung der Unterbrechungen durch den Video Assistant Referee (VAR) in der Admiral Bundesliga.

"Wir müssen die Zeit verbessern, es braucht Entscheidungen so schnell als möglich", so der ungarische Spitzenschiedsrichter vor der Saison.

Das, was am Sonntag in der Red Bull Arena in Wals-Siezenheim über die Bühne ging, dürfte Kassai also gar nicht schmecken.

VAR griff gleich fünf Mal ein

Bei der Partie des FC Red Bull Salzburg gegen die Wiener Austria (Spielbericht>>>) kam es zu nicht weniger als fünf VAR-Interventionen, die teilweise alles andere als "so schnell als möglich" geklärt wurden.

Bereits in Halbzeit eins meldete sich VAR Andreas Heiß erstmals bei Hauptschiedsrichter Christian-Petru Ciochirca, um bei einem aberkannten Treffer von FAK-Stürmer Andreas Gruber eine Abseitsentscheidung zu bestätigen.

Nach Seitenwechsel griff sich Chiochirca vier weitere Mal ans Ohr. Ein Mal musste er danach zum Bildschirm an der Seitenlinie, um einen Elfmeter für Salzburg korrekterweise zu annullieren, zwei Mal bestätigte er danach Abseits-Entscheidungen von Linienrichter Michael Obritzberger, eine weitere musste er zurücknehmen, so dass Salzburg schließlich 2:0 gewann.

Als Chiochirca die Partie schlussendlich abpfiff, standen wegen der VAR-Unterbrechungen sowie einer Trinkpause über 100 Spielminuten auf der Uhr.

Wimmer: "Irgendwann ist es nervig, dass es sich so zieht"

Nicht nur beim Salzburger Publikum kamen die zahlreichen VAR-Interventionen gar nicht gut an, sondern auch bei den Spielern selbst.

Insbesondere bei Andreas Gruber, dem vor allem die Dauer der Checks ein Dorn im Auge sind: "Es hat jedes Mal nicht eine halbe Minute, oder eine Minute gedauert, sondern gefühlt immer drei Minuten. Da stehst herum, das ist langweilig nach der Zeit."

Sein Coach Michael Wimmer sieht das ähnlich: "Irgendwann ist es nervig, dass es sich so zieht."

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