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Enock Mwepu: Der nächste Salzburger Held?

Die Afrika-Connection der "Bullen" ist um eine Erfolgsstory reicher:

Enock Mwepu: Der nächste Salzburger Held? Foto: © GEPA

Die Geschichte ist mittlerweile eine bekannte.

Red Bull Salzburg holt ein in Europa gänzlich unbekanntes Talent aus Afrika in die Mozartstadt, führt es beim FC Liefering an die Kampfmannschaft heran und formt es geduldig aber sicher zum Stammspieler bei den "großen Bullen".

Auf diesem von Spielern wie Diadie Samassekou und Amadou Haidara vorgezeichneten Weg dürfte mit Enock Mwepu nun ein weiterer afrikanischer Jungspund einen großen Karriere-Schritt gemacht haben.

Traumtor war "in Ordnung"

Mwepu, der im Sommer 2017 vom sambischen Verein Kafue Celtic FC verpflichtet wurde, nachdem er bei der der U20-WM als Stürmer an der Seite von Liefering-Angreifer Patson Daka überzeugte, bekam auch aufgrund von Rotationsmaßnahmen erstmals die Startelf-Chance bei den Salzburgern und nützte diese eindrucksvoll.

Der 20-jährige Mittelfeldspieler aus Sambia, der gegen die Admira den rechten Part in der RBS-Raute einnahm, lieferte mit einem Assist und einem absoluten Volley-Traumtor (VIDEO) eine Talentprobe nach Maß ab. Zudem wurden zwei weitere Tore nach einer Balleroberung der Salzburger Nummer 45 erzielt und Munas Dabbur verschoss einen von Mwepu herausgeholten Strafstoß.

"Ich bin froh über meine Leistung. Ich habe nur das umgesetzt, was der Coach wollte", lautete die nüchterne Einschätzung des noch etwas kamerascheuen Mwepu nach seinem Top-Debüt bei "Sky".

Angesprochen auf sein "Tor des Monats", meinte der Rechtsfuß nur: "Es war in Ordnung."

Mwepus Traumtor im Video:

Wie gehts es für Mwepu weiter?

So traumhaft Mwepus Debüt war, so weit ist noch der Weg zum Stammspieler beim Doublesieger.

Spätestens im Sommer wird der sechsfache Teamspieler Sambias aber definitv eine Rolle im Team von Marco Rose spielen. Direkte Positions-"Konkurrenten" wie Diadie Samassekou, Xaver Schlager, Valon Berisha oder Amadou Haidara gelten nicht erst seit Salzburgs Europa-League-Märchen als heiße Transferaktien.

Apropos Haidara: Der Weitschuss-Held von Donnerstag feierte seinen Einstand bei den "Bullen" auf ähnliche Weise wie Mwepu. Der 20-Jährige aus Mali traf beim 3:2 gegen die Austria vor etwas weniger als einem Jahr (Spielbericht) ebenfalls bei seinem Startelfdebüt, ebenfalls per Traumtor.

Aber nicht nur Haidaras möglicherweise bald vakante Position ist für Mwepu interessant. Beim FC Liefering nahm der sechsfache Erste-Liga-Torschütze zuletzt die defensive zentrale Position in der Raute ein und leitete von der "Sechs" aus das Spiel der "Jungbullen".

Doch eines ist nach dem Admira-Spiel klar: Enock Mwepu ist in die Kampfmannschaft gekommen, um zu bleiben.

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