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Das ist der LASK-Zeitplan

Gibt es Anfang August Klarheit?

Das ist der LASK-Zeitplan Foto: © GEPA

In der Causa LASK nähert sich die Entscheidungsfindung der nächsten Etappe. Die Linzer haben am Mittwochabend gerade noch fristgerecht Einspruch gegen das Senat-1-Urteil der Fußball-Bundesliga eingelegt, nun ist das Protestkomitee am Zug, das laut Liga-Vorstand Christian Ebenbauer bestenfalls Anfang nächster Woche ein Urteil fällen wird.

Das wegen der Durchführung von verbotenen Mannschaftstrainings initiierte Verfahren, das erstinstanzlich unter anderem einen Sechs-Punkte-Abzug für den LASK brachte, wird immer mehr zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Die Langfassung des Protestkomitee-Urteils wird den Oberösterreichern nämlich frühestens Ende kommender Woche zugestellt, danach hat der Grunddurchgangs-Spitzenreiter vier Wochen Zeit, das Ständige Neutrale Schiedsgericht einzuschalten.

Vom Einlangen der Klage bis zur Entscheidung der dritten und letzten Instanz würde noch einmal etwa eine Woche vergehen - daher könnte es mit einem Abschluss noch vor dem 3. August, dem Tag des Nennschlusses der Europacup-Teilnehmer, gerade noch klappen. "Ich bin optimistisch, dass sich das ausgeht", sagte Ebenbauer der APA.

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Sollte der LASK tatsächlich vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht gehen, ist allerdings auch klar, dass hinter der Abschlusstabelle nach der letzten Meistergruppenrunde am 5. Juli ein Fragezeichen steht. "Es wäre schade, nicht zu wissen, wie die Endtabelle nach dem sportlichen Ende tatsächlich aussieht", erklärte Ebenbauer.

Offen ist im Zusammenhang mit der Causa LASK auch noch die Frage, ob es zu Verfahren gegen Funktionäre kommt. "Es macht keinen Sinn, jetzt eine Anzeige einzubringen, weil der Senat 1 keine Verhandlung durchführen würde, bevor das Protestkomitee entschieden hat", erläuterte Ebenbauer. Vom Tisch sind mögliche Anzeigen aber nicht.

Der Senat 1 ist vorerst ohnehin mit einer anderen Anzeige befasst - und zwar mit jener gegen Sturm-Graz-Coach Nestor El Maestro. Der gebürtige Serbe soll trotz seiner Sperre am vergangenen Sonntag beim Hartberg-Spiel Kontakt zu Sportgeschäftsführer Andreas Schicker gehabt haben.

"Unser Spielbeobachter hat uns in seinem Bericht informiert, dass der Geschäftsführer Sport und der Cheftrainer während der Halbzeitpause gleichzeitig im Mannschaftsbus waren", berichtete Ebenbauer. Der Senat 1 entscheidet am Montag in erster Instanz, der Strafrahmen reicht von einer Ermahnung über eine Geldstrafe bis zu einer längeren Sperre.

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