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Dt. Bundesligist will Rapid-Kapitän Stefan Schwab

Dafür steht ein aktueller ÖFB-Legionär bei Rapid hoch im Kurs.

Dt. Bundesligist will Rapid-Kapitän Stefan Schwab Foto: © GEPA

Je näher das Saisonende rückt, desto mehr brodelt es in der Gerüchteküche.

Besonders beim SK Rapid, denn nachdem Louis Schaub unmittelbar vor einem Wechsel zum 1. FC Köln steht, könnte auch der Kapitän das Schiff verlassen: Stefan Schwab.

Der 27-jährige Führungsspieler soll laut "Kurier" vom deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt umgarnt werden. Niko Kovac soll der Vereinsführung Schwab empfohlen haben, immerhin kennt ihn der zukünftige FC-Bayern-Coach aus seiner Zeit bei den RB Juniors.

Frankfurt lockt: Muss Rapid um Schwab zittern?

"Mein Bruder ist mein Manager. Ich habe gehört, dass mehrere Vereine Interesse haben, ich will bis zum Saisonende aber gar nichts davon wissen. Jetzt zählt nur Rapid und Platz drei", hält sich Schwab noch bedeckt.

"Kovac war mein Trainer bei den Salzburg Juniors. Er schätzt mich als Spieler und Mensch. Aber eigentlich plane ich, dass ich mit Rapid kommende Saison voll angreife. Ich weiß ja gar nicht, wer Niko nachfolgt und welche Pläne dieser Trainer hat."

Denn ein Kovac-Nachfolger steht bei der Eintracht noch nicht fest. Für Rapid wäre Schwabs Abgang jedoch ein herber Verlust, da er die Kapitänsrolle von Steffen Hofmann übernommen hat und diese auch im Sinne des Vereins ausfüllt.

Ein interessanter Verein wäre es aber allemal, immerhin belegte dieser in dieser Saison Rang acht und hat im DFB-Pokal-Finale am Samstag (ab 20 Uhr im LIVE-Ticker) noch die Chance, gegen den FC Bayern München einen Titel zu holen.

Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel ist aber noch nicht beunruhigt, auch wenn der Verlust zweier Leistungsträger im Mittelfeld, Schaub und Schwab, extrem weh tun würde: "Wir haben besprochen, dass wir alle Anfragen abblocken dürfen. Nur wenn ein Angebot aus seinem Traumland Italien kommt, müssten wir reden."

ÖFB-Legionär Kerschbaumer weit oben auf Rapids Liste

Indes gibt der Schweizer zu, dass Rapid an einem aktuellen ÖFB-Legionär interessiert ist. Laut "Kurier" steht nämlich Konstantin Kerschbaumer bei den Hütteldorfern sehr weit oben auf der Liste, der 25-jährige Mittelfeldspieler lief bereits drei Jahre im Rapid-Nachwuchs auf.

Dieser soll aber keineswegs schon ein möglicher Ersatzmann für Schwab sein. "Das wäre Teil einer Systemumstellung" - nämlich zu einem 4-3-3 mit Schwab und Kerschbaumer auf den Halbpositionen und Dejan Ljubicic als Sechser.

Kerschbaumer glänzte vergangene Saison beim deutschen Zweitligisten Arminia Bielefeld mit 31 Einsätzen, acht Toren und sechs Assists. Das Problem: Der Österreicher ist nur an Bielefeld verliehen und gehört noch bis 2019 Brentford, die 1,5 Millionen Euro Ablöse fordern.

Eine stolze Summe plus das Gehalt, das Kerschbaumer aus Deutschland gewöhnt ist, machen Rapids Bemühungen sehr schwierig.

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