Endstand
0:0
0:0, 0:0
news

Das Warten des LASK auf den "positiven Schub"

Der Punkt bei Rapid ein "ordentlicher Start" in die Meistergruppe, aber das offensive Problem bleibt. In den kommenden zwei Wochen wird gearbeitet.

Das Warten des LASK auf den Foto: © GEPA

Das erste Spiel der Meistergruppe in der ADMIRAL Bundesliga wurde für den LASK nicht zum erhofften "Reset-Knopf".

Das 0:0>>> bei Rapid war das bereits fünfte Spiel der Linzer in Folge, in dem kein Tor gelang. Auch auf den ersten Sieg im Kalenderjahr 2024 warten die Athletiker weiter.

Thomas Sageder war aber mit dem "ordentlichen Auftritt" zufrieden und konnte mit einem Punkt auswärts bei Rapid "auch sehr gut leben. Das können wir als einen ordentlichen Start in die Meistergruppe bezeichnen".

Dennoch: Womöglich kommt die Länderspielpause zu einem guten Zeitpunkt, um die Abhängigkeit von Robert Zulj weiter zu reduzieren. In Abwesenheit der Leitfigur funktioniert offensiv weiterhin zu wenig.

Die jungen Offensivkräfte würden zu ihren Möglichkeiten kommen, aber immer wieder das mangelnde Selbstvertrauen offenbaren. Gegen Rapid etwa in Person von Moses Usor, der in der Anfangsphase einen schweren Schnitzer von Moritz Oswald nicht nutzen konnte, sich für den glücklosen Distanzversuch entschied, statt alleine auf das Tor zu ziehen.

Es fehlt das Selbstvertrauen

Gerade jetzt könnte sich die Offensivabteilung von ihrer Leitfigur emanzipieren und mehr Verantwortung übernehmen, so Sageder. Dafür brauche es aber Selbstvertrauen, das nur durch Erfolgserlebnisse kommen kann.

"Es muss auch mal irgendwann ein dreckiges Standardtor sein oder ein Elfmeter, den wir reinmachen. Das muss man irgendwo erzwingen."

Philipp Ziereis auf "Sky"

"Wir müssen es uns einfach erzwingen, mit jeder vergebenen Chance und jedem Spiel ohne Tor wird es nicht besser. Wenn beim einen oder anderen ein Erfolgserlebnis da ist, glaube ich schon, dass das einen positiven Schub geben kann."

An der Chancenverwertung werde in der Länderspielpause dementsprechend gearbeitet, ebenso wie an den Umschaltsituationen, die gegen Rapid nicht ausreichend funktionierten: "Ich hatte phasenweise den Eindruck: Wenn wir aus dem Druck rausgekommen sind, sind die Bälle postwendend wieder zurückgekommen. Das entwickelt sich zu einem Spiel, in dem es in beide Richtung geht, das wird dann sehr wild."

Zwischen locker bleiben und erzwingen

Den Spielern sind die Probleme bekannt, es herrscht aber der Versuch eines lockeren Umgangs damit.

"Es fehlt die Kleinigkeit vor dem Tor. Wir spielen uns in das letzte Drittel, aber dann sind wir nicht gefährlich genug. Momentan läuft es schwierig für uns, das wissen wir", so Valon Berisha auf "Sky".

"Wir machen das nicht größer, als es ist. Wir wissen, die Chancen werden kommen. Irgendwann geht der Ball ins Tor. Wir nehmen neue Energie aus der Länderspielpause und dann starten wir, wenn wir zurück sind."

Und Philipp Ziereis, diesmal wieder als Kapitän am Platz, unterstützt auch als Verteidiger den Ansatz, in der Länderspielpause an den offensiven Abläufen zu arbeiten: "Es muss auch mal irgendwann ein dreckiges Standardtor sein oder ein Elfmeter, den wir reinmachen. Das muss man irgendwo erzwingen. Wir müssen hart daran arbeiten, den Bock umzustoßen.“

xG-Könige der Liga: Überperformer und Chancentode

Kommentare