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Coronavirus: Bundesliga beobachtet Situation genau

Derzeit ist man guter Dinge, alle Spiele planmäßig durchführen zu können.

Coronavirus: Bundesliga beobachtet Situation genau Foto: © GEPA

Im Gegensatz zur Serie A sind in der heimischen Liga derzeit keine Spielabsagen oder Geisterspiele als Folge der Entwicklungen rund um das Coronavirus geplant.

Die Bundesliga beobachtet die Situation jedoch genau.

Vorstand Christian Ebenbauer hofft im Gespräch mit der "APA", dass sich an der derzeitigen Situation auch nichts ändert: "Die Vorbereitungen auf die Spiele laufen normal, wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen."

Darüber hinaus sei man in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsministerium, dem Innenministerium und den jeweiligen Veranstaltungsbehörden. "Im Fall des Falles würden wir schnell reagieren", sagte der 44-Jährige.

Enger Terminplan

Eine eventuelle Spielabsage wegen des Coronavirus würde nicht von der Liga, sondern von den zuständigen Behörden ausgesprochen werden - und den Meisterschaftsbetrieb durcheinanderwirbeln.

Generell ist der Terminplan auch aufgrund der bevorstehenden EURO 2020 eng, dazu kommt das Problem, dass im Grunddurchgang nur noch zwei Runden auf dem Programm stehen und danach der Cut in Meister- und Qualifikationsgruppe erfolgt.

Daher besteht bei Verschiebungen und der Suche nach Nachholterminen eine geringe Flexibilität, weil Benachteiligungen für Clubs durch ungünstige Spielansetzungen vermieden werden sollen.

Geisterspiel statt Absage?

"Unser größter Wunsch ist die Sicherheit aller Akteure und, dass der Meisterschaftsbetrieb unter Wahrung der Wettbewerbsintegrität aufrecht bleibt. Immerhin ist im Grunddurchgang noch eine Entscheidung offen", meinte Ebenbauer mit Hinweis auf den Zweikampf zwischen Hartberg und der Austria um den letzten Platz in der Meistergruppe.

Sollte es tatsächlich zu einer Absage eines Spiels kommen, könnte die Liga den Wunsch an die Behörden äußern, die Partie als Geisterspiel, also ohne Fans, auszutragen.

Ob man dieses Ansuchen stellen würde, ließ Ebenbauer offen, schließlich würde der jeweilige gastgebende Verein um den Heimvorteil und Zuschauereinnahmen umfallen. "Das müsste man von Fall zu Fall mit den betreffenden Club besprechen", erklärte Ebenbauer.

Offen wäre auch, ob die Behörden einem Geisterspiel überhaupt zustimmen würden, denn auch bei einem Publikumsausschluss wären etwa 200 Personen - Spieler, Schiedsrichter, Funktionäre, Mitglieder des Betreuerstabs, Medienvertreter etc. - im Stadion.

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