„Für mich ist es ein sehr besonderer Tag. Es ist ein richtig gutes Gefühl, als neuer Trainer der Austria vorgestellt zu werden“, sagt Christian Ilzer.
Bei seiner Präsentation als neuer Trainer der Wiener Austria wirkt der Steirer, der einen Dreijahres-Vertrag unterschrieben hat, zunächst noch ein wenig nervös. Im Laufe der Pressekonferenz lockert sich seine Stimmung aber.
„Ich freue mich auf einen der größten Traditionsvereine in Österreich, ich freue mich auf die Austria-Familie, ich freue mich auf die Stadt Wien und ich freue mich auf ein hoffentlich weiteres, erfolgreiches Kapitel meiner Trainerkarriere“, kann es der 41-Jährige kaum erwarten, endlich loszulegen.
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Ja, natürlich, es habe nach dieser erfolgreichen Saison beim Wolfsberger AC „mehrere Möglichkeiten“ für ihn gegeben, aber er habe sich schnell entschieden. „Für mich war die Austria die interessanteste Aufgabe“, versichert er.
"In der Austria liegt sehr viel Potenzial"
Die Gründe, warum er sich für den FAK entschieden habe, sind leicht erklärt: „Es ist ein Verein mit großer Tradition, in dem sehr viel Potenzial liegt. Die Spielidee ist sehr deckungsgleich mit jener der Austria.“
Wenn es darum geht, wie die Veilchen unter seiner Ägide auftreten wollen, holt Ilzer ein wenig aus: „Mich hat ausgezeichnet, meinen Teams einen sehr klaren Spielstil zu vermitteln. Im ersten Schritt ist es sehr wichtig, die Mannschaft von dieser Idee zu überzeugen.“
„Wir wollen in Hinsicht auf das Resultat erfolgreich sein, aber auch attraktiven Fußball anbieten. Wir wollen schön spielen, genauso gehören für mich aber auch Power und Leidenschaft und das Mitreißen eines ganzes Vereines auf den Platz zu bringen. Das ist ja auch die Philosophie und die Idee der Austria“, so der Neo-Coach weiter.
Seine langjährigen Weggefährten Dominik Deutschl und Uwe Hölzl werden Ilzer – wie zuletzt beim WAC – auch in Wien-Favoriten zur Seite stehen. Mit dem Rest des bestehenden Betreuerteams werde er nun Gespräche führen. „Ich werde es aber sicher zum Großteil übernehmen“, meint er.
Die Mentalitäts-Frage
Eine der größten Aufgaben des Steirers wird es, dem violetten Kader jene Mentalität einzuimpfen, die die zuletzt von ihm betreuten Teams schon ausgezeichnet hat.
„Ich will das schon auf meine Art in Angriff nehmen. Ich bin schon sehr lange Trainer – vom untersten Amateurbereich bis jetzt zur Austria. Es geht immer um Menschen, die auf eine sehr ähnliche Weise miteinander verstrickt sind. Es ist ein großer Kunstgriff eines Trainers, die Menschen zu verstehen, zu führen und ihr maximales Leistungspotenzial abzurufen. Ich denke, das wird bei der Austria nicht anders sein als anderswo“, erklärt Ilzer seine Herangehensweise.
Allzu sehr in die Tiefe kann der 41-Jährige in der Analyse noch nicht gehen, galt sein Fokus bis letzten Sonntag doch noch dem WAC. Ab sofort ist er aber voll und ganz für die Veilchen da. „Ich will den Klub so schnell wie möglich kennenlernen“, sagt er.
Am 19. und 20. Juni erfolgt mit den Leistungstests dann endgültig der Startschuss in die Ära Ilzer.