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Sturm bejubelt "Big Points" im Rennen um Platz 2

Grazer unterstreichen ihre Vizemeister-Ambitionen in Wolfsberg.

Der SK Sturm Graz scheint in der Meistergruppe angekommen zu sein!

Nach einer anfänglichen Niederlage gegen Salzburg (0:1) gab es vor der Länderspielpause gegen Austria Klagenfurt (3:1) bereits den ersten Sieg. Mit dem 2:0-Auswärtserfolg beim Wolfsberger AC am Sonntag (Spielbericht >>>) untermauern die Grazer aber endgültig ihre Ambitionen, heuer Vizemeister werden zu vollen.

Während die Salzburger an der Spitze einsam ihre Kreise ziehen, entwickelt sich dahinter ein enger Kampf um die weiteren Plätze. Aktuell hat Sturm die beste Position inne, beträgt der Vorsprung auf die drittplatzierte Austria nach den Partien am Sonntag doch drei Punkte.

Alexander Prass spricht nach dem Spiel vor dem "Sky"-Mikro von "Big Points", die den Grazern im Lavanttal gelangen.

Sturm brachte "Spiel auf richtige Schiene"

Aber alles der Reihe nach: Nachdem beide Mannschaften nur langsam ins Spiel fanden, brach Sturm letztlich nach etwas weniger als einer halben Stunde den Ball. Ein Prass-Ballgewinn landete bei Manprit Sarkaria, der letztlich auch den Führungstreffer besorgte.

"Ich denke, da waren wir einfach das präsentere Team, das energievollere Team", erklärt Christian Ilzer nach dem Spiel, muss aber auch bemängeln: "Mit der Führung haben wir ein bisschen nachgelassen und sofort war der WAC da."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 

Die Wolfsberger fanden nämlich plötzlich Chancen im Minutentakt vor, dennoch rettete sich Sturm mit der 1:0-Führung in die Pause. Im zweiten Durchgang lieferte man dann jedoch mit dem Treffer von Rasmus Höjlund die richtige Antwort.

"Wir sind gut rausgestartet, haben fast mit der ersten Aktion das 2:0 gemacht. So bringst du das Spiel dann auf die richtige Schiene", weiß Prass.

Ilzer: "Spiel immer auf Messers Schneide geblieben"

Ausruhen konnte man sich danach aber nicht, wie Ilzer meint: "Danach war es ein Spiel, wo ich gefühlt habe, wir kontrollieren das Spiel, aber es war sehr trügerisch, immer gefährlich. Der WAC hat einfach eine enorme Qualität. Ich denke ein Gegentor hätte sofort wieder den Charakter des Spiels verändert, von dem her ist es bis zum Schluss eine intensive, spannende Partie geblieben."

"Vom Ergebnis her wirkt es am Ende fast wie ein souveräner Auswärtssieg, wenn man das Spiel sieht, war es ein Spiel auf Augenhöhe - ein Spiel, das immer wieder auf der Kippe gestanden ist", weiß der Steirer, dass es sich um einen hart erkämpften Sieg handelte.

"So richtig ruhig wäre ich erst geworden, wenn wir das 3:0 gemacht hätten und das haben wir nicht geschafft", sagt der Sturm-Trainer. "Deshalb glaube ich, ist das Spiel immer auf Messers Schneide geblieben. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden und zum Glück waren die auf unserer Seite."

Siebenhandl: "Wenn du 2:0 gewinnst, ist das wurscht"

Eng wäre es kurz vor Schluss beinahe nochmal geworden, der Kopfball von WAC-Verteidiger Dominik Baumgartner landete aber nur an der Stange.

"Ich glaube, dass es absolut verdient ist. Wir haben von Anfang bis zum Ende ein gutes Spiel abgeliefert. Vielleicht haben wir die eine oder andere Chance zu viel zugelassen, aber wenn du 2:0 gewinnst, ist das wurscht", findet Sturm-Keeper Jörg Siebenhandl.

Damit festigt Sturm nun eben auch Platz zwei in der Meistergruppe. "Wir sind froh, hier 2:0 gewonnen zu haben, weil es ein richtig guter Schritt in der Tabelle ist", so Ilzer.

Führt kein Weg an Sturm vorbei?

Kommendes Wochenende gibt es am Sonntag das direkte Aufeinandertreffen mit der Wiener Austria um Platz zwei. Eine große Chance, um noch mehr Platz zwischen sich selbst und den Verfolgern zu schaffen.

"Natürlich schauen wir auch auf die Tabelle, aber hauptsächlich wollen wir bei uns bleiben, auf uns schauen", so Prass, der aber eine selbstbewusste Marschroute vorgibt: "Wenn wir alle Spiele gewinnen, führt kein Weg daran vorbei, dass wir Zweiter werden."

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