news

WAC: "Wir sind wieder die Trotteln!"

Lavanttaler jagen weiter ersten Meistergruppen-Punkten hinterher.

Der Wolfsberger AC hat in dieser Saison schon leichtere Zeiten erlebt!

Nach Niederlagen gegen Austria Wien (1:2) und Salzburg (1:4) zum Meistergruppen-Start gesellt sich am Sonntag mit einer 0:2-Heimschlappe gegen Sturm Graz die bereits dritte Niederlage in Serie hinzu (Spielbericht >>>).

Wirft man einen weitreichenden Blick auf den Grunddurchgang, kassierten die Lavanttaler in den vergangenen sechs Bundesliga-Spielen sogar fünf Niederlagen.

"Momentan ist es ein bisschen schwieriger mit vielen Wechseln in der Mannschaft, die ersten zwei Ergebnisse schon nicht gewonnen, jetzt das dritte. Aber das sind Dinge, mit denen müssen wir umgehen", erklärt WAC-Cheftrainer Robin Dutt nach dem Spiel bei "Sky".

WAC "mit zwei Toren noch gut weggekommen"

Dabei waren die Wolfsberger am Samstag gegen Sturm alles andere als chancenlos. Nach dem Führungstreffer von Manprit Sarkaria nach rund einer halben Stunde wachte der WAC plötzlich auf, erspielte sich vor dem Pausenpfiff eine Möglichkeit nach der anderen, ließ jedoch jede einzelne ungenützt.

"Ich glaube, dass wir heute verdient verloren haben. Trotzdem waren Dinge dabei, wo ich sage, wenn wir die mit zehn, zwanzig Prozent mehr Entschlossenheit machen, dann kannst du auch dieses Spiel gewinnen", ist sich der WAC-Trainer sicher.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 

Gleich nach Wiederbeginn machten sich die Wolfsberger das Leben jedoch selbst schwer, nachdem man sich im eigenen Sechzehner den Ball abluchsen ließ. Eine ähnliche Aktion hätte beinahe zum 3:0 für Sturm geführt, wäre nicht der VAR wegen eines Handspiels eingeschritten.

"Da fehlt die Abgebrühtheit. Da muss ich einfach mal den Ball klären am Sechzehner. Wir sind heute mit zwei Toren noch gut weggekommen", schimpft Mario Leitgeb nach dem Spiel über das Abwehrverhalten des WAC.

Dutt: "Du bist immer selber für deine Leistung verantwortlich"

Solche Dinge gehören laut Leitgeb zwar laut angesprochen, unter die Nase reiben, braucht man das jedoch niemandem. "Wir wissen alle, solche Fehler dürfen nicht passieren in der Vorwärtsbewegung. Da brauche ich keinen Anführer oder sonst irgendwas - das weiß jeder."

Es war eine ganz bittere Niederlage, wie Leitgeb findet, war Sturm doch heute durchaus schlagbar. "Es war von beiden Mannschaften nicht die beste Leistung, aber wir sind wieder die Trotteln - leider keinen Punkt gemacht", hält sich der WAC-Spieler nicht zurück.

Robin Dutt ist sich ebenso bewusst, dass man sich selbst an der eigenen Nase packen müsse: "Du bist immer selber für deine Leistung verantwortlich. Wir hatten heute nicht die Dynamik im Spiel, die es braucht, um den Vorsprung zu haben, dir noch mehr Torchancen zu erspielen. Die Effektivität ist nicht so wie im Grunddurchgang, deswegen musst du dir noch mehr Chancen erspielen."

WAC-Suche nach der Leichtigkeit

Auch der Cheftrainer bestätigt indirekt, dass es derzeit an Leichtigkeit fehlt. Auch Mario Leitgeb hofft, dass diese bald wieder aus dem Urlaub zurückkehrt: "Zwischendurch ist sie in Amerika - irgendwo ganz weit weg. Zwischendurch ist sie auf einmal wieder in Wolfsberg auf dieser Wiese, dann läuft das Bällchen. Da müssen wir wieder hinkommen, dass sie einfach immer in Wolfsberg ist."

Robin Dutt verweist in dieser schwierigen Phase auf den Saisonstart, der ebenfalls nicht unbedingt nach Wunsch lief aus WAC-Sicht: "Anfang der Saison war es auch schon von den Ergebnissen nicht so gut. Ich denke trotzdem, wir können schon am nächsten Spieltag einen gute Leistung bringen. Die Mannschaft ist dazu in der Lage."

Der Deutsche hat das Vertrauen in seine Mannschaft alles andere als verloren: "In der Zeit, wo du nicht gewinnst, braucht es Vertrauen in deine Qualität - und die habe ich. Wir werden als Mannschaft bestimmt eine Lösung finden."

Kommentare