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Rapid bekam Großteil an Corona-Fördergeldern

Den Hütteldorfern flossen fast drei Viertel der Bundesliga-Förderungen zu:

Rapid bekam Großteil an Corona-Fördergeldern Foto: © GEPA

Bisher kam nicht an die Öffentlichkeit, wie viel Geld die einzelnen Vereine der österreichischen Bundesliga an Corona-Hilfen aus dem sogenannten Sportligen-Fonds der Regierung bekamen.

Das ändert sich nun, da das Nachrichtenmagazin "profil" aufdeckte, wie die Fördergelder aufgeschlüsselt wurden. In Phase eins des Fonds, die die zehn Spiele nach der Corona-Pause umfasst, wurden nur fünf der zwölf Bundesliga-Klubs Geld aus dem Fördertopf zuteil.

Rapid, Austria, LASK, WAC und Sturm sind die einzigen Vereine, die einen Anteil bekamen. Red Bull Salzburg verzichtete freiwillig darauf, die restlichen sechs Vereine erhielten deswegen kein Geld, weil Kurzarbeitsbeihilfe in entsprechender Höhe gegengerechnet wurde.

Weiters nennt das "profil" gerundete und nicht offizielle Zahlen dafür, wie groß der Anteil der einzelnen Klubs am Fördertopf genau ist. Demnach erhielt Sturm ca. 50.000 Euro, der WAC ca. 200.000 Euro, der LASK ca. 300.000 Euro, die Austria gemeinsam mit den Young Violets ca. 350.000 Euro und Rapid etwas weniger als 2 Millionen Euro.

Damit bekamen die Hütteldorfer fast drei Viertel der Bundesliga-Gelder (2,7 Millionen Euro) und fast die Hälfte des gesamten Fördertopfs aller acht Sportligen (4,3 Millionen Euro). Das liegt daran, dass Rapid die größten Einnahmeeinbußen durch die Corona-Krise zu verkraften hat, was vor allem den ausbleibenden Ticketeinnahmen geschuldet ist.

Mittlerweile wurde bereits eine zweite Förderphase in der Bundesliga abgerechnet, bei der 5,4 Millionen Euro flossen.

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