Rapid-Coach Goran Djuricin ist beurlaubt

Rapid beurlaubt Trainer Goran Djuricin! Wenige Minuten nach der 0:2-Heimpleite gegen St. Pölten geben die Hütteldorfer die Entscheidung bekannt.
"Jeder hat gesehen, wie schwer sich die Mannschaft mit dem Druck tut. Unmittelbar nach dem Schlusspiff sind wir zusammengesessen und sind zu dem Schluss gekommen, dass es für uns alle das Beste ist, uns sofort zu trennen", erzählt Fredy Bickel, Geschäftsführer Sport, im Sky-Interview.
"Er hat mit der Größe reagiert, die er schon in den letzten Wochen gezeigt hat."
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Djuricin, der sich selbst am Samstag nicht mehr öffentlich äußern wollte, habe die Entscheidung der Rapid-Verantwortlichen mit Verständnis zur Kenntnis genommen.
Bickel: "Was alles auf ihn eingeprasselt ist"
"Er hat mit der Größe reagiert, die er schon in den letzten Wochen gezeigt hat. Es kann sich niemand ein Bild machen, was vor allem auf ihn da eingeprasselt ist", verweist er auf die Proteste vieler Rapid-Fans, die schon seit einiger Zeit den Rauswurf des Chef-Trainers forderten und immer wieder mit Aktionen für Aufsehen sorgten.
Die Rapid-Verantwortlichen weigerten sich zwar den Forderungen der Anhänger Folge zu leisten und stärkten dem Coach lange Zeit den Rücken. Der durch die Fan-Aktionen auf die Mannschaft aufgebaute Druck sei am Ende aber zu groß gewesen.
Verabschiedung kurz nach Schlusspfiff
"Wir haben ihm gesagt, dass wir sehr genau beobachten wie die Mannschaft reagiert und wie es ihr geht. Schon am Mittwoch (Anm.: Cup gegen Mattersburg) hat man gesehen, dass sie unbedingt wollte, dass sie sich aber schwer tut, den Druck ablegen zu können. Heute war wieder das Gleiche", so Bickel, der nach dem knappen Sieg im Elfmeterschießen in Mattersburg hoffte, "dass es ein Befreiuungschlag gewesen sein könnte. Das ist leider nicht geschehen."
Dementsprechend nahm Djuricin die Entscheidung des Rapid-Verantwortlichen auch sehr verständnisvoll zur Kenntnis. Kurz nach dem Schlusspfiff bedankte er sich überraschend emotional bei seinen Spielern, die er jeweils herzlich umarmte und damit den bevorstehenden Abschied andeutete.
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