news

Kärntner Klubs nehmen Kurs auf Meistergruppe

Während die Wiener Vereine um die Teilnahme an der Meistergruppe bangen müssen, sind die Kärntner Klubs nach Siegen in den Top 6 zu finden.

Kärntner Klubs nehmen Kurs auf Meistergruppe Foto: © GEPA

Das Kärntner Derby in der Meistergruppe, das Wiener Derby in der Qualifikationsgruppe der Bundesliga - angesichts des momentanen Tabellenstands könnte dieses Szenario tatsächlich Realität werden.

Nach 15 von 22 Grunddurchgangs-Runden liegt Austria Klagenfurt unmittelbar vor dem WAC auf Rang fünf, erst dahinter folgen die Hauptstadt-Klubs Rapid und Austria.

Kärntner Klubs haben nach Siegen "kleines Polster"

Die Klagenfurter holten am Sonntag im Rennen um ein Meistergruppen-Ticket einen wertvollen 1:0-Erfolg in Altach, ebenfalls von großer Bedeutung war das Heim-1:0 des WAC über die Wiener Austria. "Der Sieg war extrem wichtig. Wir haben absoluten Willen gezeigt und gut verteidigt", bilanzierte Coach Manfred Schmid nach dem Duell mit seinem Ex-Club.

Den Vorsprung von zwei Punkten auf Rapid und vier Zähler auf die Wiener Austria bezeichnete Schmid als "kleines Polster. Das ist eine gute Ausgangssituation. Wir werden alles unternehmen, dass wir in die Meistergruppe reinkommen. Wenn wir so weitermachen wie die letzten Wochen, ist die Möglichkeit da", vermutete der Wiener.

Pacult hofft auf weitere "Punkte gegen den Abstieg"

Klagenfurt-Chefcoach Peter Pacult beschäftigt sich derzeit nach eigenen Angaben nicht mit dem oberen Playoff. Ihn interessiere im Moment nur der Klassenerhalt, beteuerte der 64-Jährige. "Die derzeitige Tabelle zählt für mich nicht. Es zählt, wo wir nach 22 Runden sind. Jetzt schauen wir nur, dass wir Punkte gegen den Abstieg machen", meinte der bisher letzte Rapid-Meistertrainer.

Sein Klub schaffte nach zuletzt drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge die Wende. "Da sind wir schon in eine Schublade gesteckt worden, es ist gesagt worden, dass es nicht gut für uns ausschaut. Aber wir sind Austria Klagenfurt mit unseren Möglichkeiten und unserer Kaderbreite, und wir haben Punkte aus Altach mitgenommen, umso schöner", sagte Pacult.

Während die Klagenfurter wieder anschrieben und der WAC den dritten Sieg in Folge einfuhr, ging für die Wiener Austria eine Erfolgsserie zu Ende. Das 0:1 im Lavanttal bedeutete die erste Niederlage nach acht Bewerbspartien und das erste Gegentor nach 828 Spielminuten.

Wimmer: "Es ist noch alles möglich"

Nun fehlen den achtplatzierten Favoritnern zwei Punkte auf Rapid und vier Zähler auf die Wolfsberger. "Es sind noch genügend Spiele, wir haben gezeigt, dass wir in der Lage sind, Serien zu starten. Es ist noch alles möglich", beschwichtigte Trainer Michael Wimmer.

Öffentliche Kritik des Deutschen an seiner Truppe gab es nicht, ganz im Gegenteil: "Dass man irgendwann wieder verliert, ist auch klar. Wir machen aber genauso weiter wie davor. Es waren heute viele gute Sachen dabei", betonte Wimmer. "Die Mannschaft macht es gut, trainiert gut. Ich bin weit davon weg zu sagen, heute war alles schlecht."

Wie geht's eigentlich...? Das treiben die Bundesliga-Abgänge

Kommentare