Endstand
3:0
1:0, 2:0
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Die ersten Salzburger Erkenntnisse

Was funktioniert, wo Luft nach oben ist, wer es schwer haben wird:

Die ersten Salzburger Erkenntnisse Foto: © GEPA

Der Start ist geglückt. Meister FC Red Bull Salzburg gewinnt zum Auftakt in die neue Bundesliga-Saison daheim gegen die Wiener Austria souverän mit 3:0.

Doch noch ist beim Serienmeister nicht alles Gold, was glänzt. Andererseits haben einige Dinge schon richtig gut funktioniert.

LAOLA1 mit den ersten, frühen Erkenntnissen:

Für Ulmer wird es schwer

Ralf Rangnick hat es vorgemacht, Matthias Jaissle knüpft daran an – Max Wöber spielt wie zuletzt im ÖFB-Team auch in Salzburg als Linksverteidiger. Dadurch rückt Kapitän und Urgestein Andreas Ulmer zumindest vorerst zurück in die zweite Reihe.

Wobei sich Jaissle offenhält, Wöber auch wieder in der Innenverteidigung einzusetzen: "Er kann beide Positionen sehr gut besetzen, das hat er bei der Nationalmannschaft und in der Vorbereitung gezeigt. Er hat die Leistung geboten, die ich mir gewünscht habe. Ich lasse mir da nicht in die Karten schauen."

Und für Ulmer gibt es aufbauende Worte vom Salzburger Chefcoach: "Das Thema sollte nicht zu hoch gehängt werden. Ulmer ist ein Top-Spieler und ist und bleibt ganz wichtig für uns – auch neben dem Platz."

Salzburg hat vor allem defensiv noch Luft nach oben

Die Wiener Austria hat die "Bullen" vor Probleme gestellt. Vor allem in der ersten Hälfte. Nicht weniger als 21 Bälle haben die Veilchen abgefangen. Zum Vergleich: Der Meister schrieb nur ein Dutzend abgefangene Bälle an.

Die teils sehr aggressiv anpressenden Violetten waren eine Herausforderung für Seiwald, der als Sechser im Spielaufbau immer wieder zwischen die Innenverteidiger rückte, und Co.

Auch bei hohen Bällen der Wiener schlichen sich immer wieder Stellungsfehler ein. Jaissle beschrieb die Defensivleistung als "noch ausbaufähig": "Da werden wir in den nächsten Wochen sicher ansetzen. Aber es ist völlig normal, dass die Automatismen da noch nicht ganz da sind", so der Salzburger Coach.

Das Offensiv-Trio funktioniert

Ein Tor und ein Assist von Benjamin Sesko, ein Tor und ein Assist von Noah Okafor, ein Tor und ein Assist von Fernando. Die beiden Stürmer und der Zehner haben das Spiel letztlich entschieden. "Ich erwarte mir, dass sie Tore machen und Tore vorbereiten", sagt Jaissle.

Ihm habe besonders gut gefallen, "wie uneigennützig die Jungs waren", so der Cheftrainer. "Man kann in dieser Saison auf jeden Fall wieder ein Offensivfeuerwerk erwarten", verspricht Okafor, der einen Abgang im Sommer übrigens ausschließt.

Für den brasilianischen Neuzugang Fernando, der mit einem Traumtor und unglaublicher Schnelligkeit überzeugte, gab es Extra-Lob von Jaissle: "Er ist gegen den Ball unglaublich fleißig, hat die Zehnerrolle sehr gut interpretiert."

Salzburg ist weiterhin das Maß der Dinge

Keine überraschende Erkenntnis. Letztlich aber doch eine Erwähnung wert. Die Salzburger haben in der ersten halben Stunde des Spiels klar geschwächelt.

Sich gegen eine stark auftretende Wiener Austria, die in der Vorsaison immerhin Dritter wurde und sich qualitativ zweifellos verstärkt hat, dann aber letztlich sehr souverän mit 3:0 durchzusetzen, zeugt von der großen Qualität des Meisters.

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