Endstand
0:2
0:1, 0:1
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Altach hadert mit Ergebnis und Schiedsrichter

Altacher Ärger trotz guter Leistung, am Ende hat es einfach nicht gereicht. Der WAC war mit seiner Kaltschnäuzigkeit einfach eine Nummer zu groß.

Altach hadert mit Ergebnis und Schiedsrichter Foto: © GEPA

Wahrlich war das eine Regenschlacht im Schnabelholz, in der sich der Wolfsberger AC mit 2:0 beim SCR Altach durchsetzte.

Nikolas Veratschnig (28.) und der eingewechselte Thorsten Röcher (83.) schossen die Lavanttaler zum Auswärtssieg. Viele Chancen gab es für die Wolfsberger in der Partie nicht, dafür zeigten sie ihre Effizienz. Die Altacher hatten auf der anderen Seite zwar ihre Möglichkeiten, zu viel mehr hat es aber nicht gereicht, auch weil WAC-Goalie Hendrik Bonmann immer wieder zur Stelle stand. 

Nuhiu kritisiert Schiedsrichterleistung scharf

Ebenso hielt die Defensive der Wolfsberger. Vor allem die Innenverteidigung um Kapitän und Comebacker Dominik Baumgartner, der nach einer langen Verletzungspause wieder auf dem Rasen stand, machte es dem Altach-Hünen Atdhe Nuhiu schwer.

Der Altach-Stürmer war jedoch nicht gut auf die Leistung der Wolfsberger Defensive anzusprechen. Dabei bekam auch Schiedsrichter Julian Weinberger sein Fett weg.

"Es ist jede Woche dasselbe mit dem Schiedsrichter. Wenn ich mich 100 % in einen Zweikampf reinhaue, ist es ein Foul. Die (Anm. WAC-Verteidiger) können auf mich hinhauen, es wird nie etwas gepfiffen. Nur weil ich 1,96 Meter groß bin, kann man nicht mit mir machen, was man will. Es ist mir ein Rätsel", motzte der 33-Jährige am "Sky"-Mikrofon, der im Vorfeld der Partie seinen Vertrag in Altach um ein weiteres Jahr verlängert hat.

Nuhiu schwörte trotz der miesen Laune seine Treue gegenüber dem Ländle-Klub, mit dem er in der Bundesliga bleiben will. "Ich will mit Altach in der Bundesliga spielen, deswegen will ich da bleiben. Ich werde alles dafür tun", so seine Kampfansage.

Altach: Wenn die Leistung passt, aber das Ergebnis nicht

Die Altacher hatten sich nur vorzuwerfen, dass sie aus ihren Chancen nicht mehr gemacht haben. Im Vergleich zu letzter Woche, wo man sich mit 1:1 gegen Ried trennte, gab es eine deutliche Leistungssteigerung, die auch Trainer Klaus Schmidt sehen konnte.

"Wir können uns mit der Leistung ins Spiegel schauen, die war besser als letzte Woche", lautete die Analyse des "Feuerwehrmanns". Von der guten Performance konnte sich der 55-Jährige aber nichts kaufen: "Dennoch gehen wir mit null Punkten nach Hause, was unglücklich ist."

Umso bitterer waren die Entstehungen zu den Altacher Gegentoren, beim 0:1 verlor Manuel Thurnwald in der Entstehung den Ball, und beim zweiten Gegentreffer hob Jan Jurcec entscheidend das Abseits auf. Klaus Schmidt nahm seinen Schützling jedenfalls in Schutz: "Das ist bitter. Der Junge ist 22 Jahre alt, er hat leider diesen Fehler gemacht. Er wird daraus lernen."

WAC schielt vorsichtig nach oben, aber: "Es ist noch nicht vorbei"

Null Punkte auf der einen Seite bedeuten drei Punkte auf der anderen. Der WAC verschaffte sich etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg und schielt sogar auf die europäischen Startplätze. Neun Punkte beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Ried, das aber noch ein Heimspiel gegen Lustenau auf dem Programm hat.

Manfred Schmid zeigte sich nach Abpfiff sehr zufrieden über das Abschneiden seiner Mannschaft im Schnabelholz. "Wir waren sehr effizient. Das ist sehr wichtig in solchen entscheidenden Spielen", so der WAC-Coach, der vor allem von der Leistung von Nikolas Veratschnig überwältigt war. "Mit Veratschnig haben wir ein riesen Talent. Der Junge hat ein Herz wie ein Löwe", schwärmte Schmid über den erst 20-Jährigen.

Nächsten Freitag geht es für den Wolfsberger AC in die Lavanttal-Arena zum Re-Match gegen Altach. Dort wollen die Wölfe die Abstiegssorgen endgültig begraben. "Es ist noch nicht vorbei. Wenn wir nächste Woche nachlegen, dann schaut es gut aus. Wir dürfen langsam nach oben schielen. Wenn wir verlieren, dann könnte es nochmal eng werden", fasste der 52-Jährige die Ausgangslage kurz zusammen.

Auch sein Kontrahent Klaus Schmidt blickt bereits auf die Revanche in sieben Tagen. "Wir werden aufgrund der Leistung positive Dinge herausziehen. Ich hoffe, dass die Köpfe bis nächsten Freitag frei sind und dass wir diese Fehler, die wir angeboten haben, nicht mehr machen", lautete die Devise des Altach-Cheftrainers.


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